Großhandelspreise: Kleiner Lichtblick im April 2023
Im Großhandel gab es im April 2023 in einigen Produktsparten deutliche Preisrückgänge. Weiterhin kräftig zogen jedoch die Preise für Baumaterialien und insbesondere für Nahrungsmittel an.
Erster Lichtblick auf das Gesamtbild

Preise für tägliche Ernährung ziehen weiter unbekümmert an
Ein erster hellerer Lichtblick zu den beständigen Preiserhöhungen der letzten gut 2,5 Jahren? Im April 2023 lagen die durchschnittlichen Großhandelspreise um 0,5 Prozent niedriger als im April 2022. Noch einen Monat zuvor lagen die Großhandelspreise gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,0 Prozent höher. Im Februar 2023 lag das Niveau sogar um 8,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Damit erfolgte im April der erste Preisrückgang seit dem Dezember 2020, so das Statistische Bundesamt (Destatis).
Größter Preisdrücker im Gesamt-Paket der Großhandelspreise waren die Kosten für Mineralölerzeugnisse. Deren Preise lagen im April 2023 um 15,7 Prozent niedriger als im April 2022. Die Heizölkunden haben immerhin zu Teilen vom Preisrückgang profitieren können. Besonders deutlich abgerutscht sind die Preise für Altmaterial und Reststoffe. Deren Preisgefüge lag im April 2023 um 31,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Um gut ein Viertel (25,2 %) gingen die Preise für Rohtabak, Getreide, Saatgut und Futtermittel zurück. Um gut ein Fünftel (20,5 %) lagen die Preise für Metalle, Metallhalbzeuge und Erze niedriger. Chemische Erzeugnisse kosteten um 5,4 Prozent weniger als im April 2022.
Umgekehrte Entwicklung dagegen bei den wirklich lebenswichtigen Erzeugnissen bzw. Rohstoffen. Gemüse, Obst und Kartoffeln kosteten im April 2023 lt. Destatis um 22,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie in der Nahrungsmittelsparte ist auch in der Baubranche keine Entspannung in Sicht. Bauelemente, Baustoffe und mineralische Stoffe kosteten um 13,9 Prozent mehr. Lebende Tiere verteuerten sich um 11,4 Prozent.
In wie weit die Preisrückgänge im Großhandel an die Konsumenten weitergereicht werden ist fraglich. Keine Zweifel gibt es jedoch bei der vollumfänglichen Weitergabe sämtlicher Preisanhebungen und dies wird sich voraussichtlich besonders im Nahrungsmittelbereich noch in den kommenden Monaten derartig fortsetzen.
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