Verdoppelung Beiträge Gebäudeversicherung möglich
Auf die Wohngebäude-Besitzer und auch die Mieter könnten in den kommenden Jahren empfindliche Kostensteigerungen zukommen, wenn die Gebäudeversicherer ihre Visionen in die Tat umsetzen.
Überblick
Modell-Schätzungen sind die Grundlage

Schätzungen und Vermutungen können Versicherungsprämien in die Höhe treiben
Haus- bzw. Gebäudebesitzer können sich auf saftige Anhebungen der Beiträge für Wohngebäudeversicherungen einstellen, sollten die von den Versicherungen erstellten „Modell-Schätzungen“ auch nur im Ansatz punktuell eintreffen. Hinzu kommt die in Aussicht gestellte Pflicht für den Abschluss einer Elementarschadenversicherung. Welche Motivation dahinter steckt, zeigt alleine die Tatsache, dass die Versicherer selbst eine verpflichtende Elementarschadenabsicherung für Konsumenten fordern und nun davor warnen, dass sich dadurch die Prämien empfindlich erhöhen werden.
Sollten die vorbeugenden Maßnahmen und „Klimafolgenanpassung“ nicht konsequent umgesetzt werden, könnten auf die Versicherungsnehmer nach Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) binnen der kommenden zehn Jahre zu einer Verdoppelung der Beiträge für Wohngebäudeversicherungen kommen, so die warnenden Worte des Hauptgeschäftsführers des GDV, Jörg Asmussen.
Dies beträfe sämtliche Hausbesitzer und dies zeige sich auch an entsprechend ansteigenden Mieten. Die Prämien könnten derart in die Höhe schnellen, dass sich an manchen Orten die Kunden diesen Versicherungsschutz nicht mehr leisten können, so Asmussen.
Dieser Aufruf seitens des GDV kam „pünktlich“ am Tag vor der Ministerpräsidentenkonferenz mit Anwesenheit des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD). Zu diesem Anlass dürfte auch über das Thema Pflichtversicherung gesprochen worden sein.
Versicherungen-Schutz statt Kunden-Schutz
Die Prävention scheint dabei eher auf den Existenzschutz mancher Versicherungsunternehmen anstatt auf die finanzielle Belastung der Kunden abzuzielen. „Ohne Prävention könnte das breite Versicherungsangebot, wie wir es heute kennen, in Zukunft schrumpfen“, so der Vorsitzende des GDV-Präsidialausschusses Risikoschutz in Gesellschaft und Wirtschaft, Mathias Kleuker. Früher oder später könnten einige Versicherer zur Geschäftsaufgabe gezwungen sein, da die Risiken für diese nicht mehr tragbar sein könnten.
Weltklimarat liefert die Daten
Grundlage für dies Schätzungen und Annahmen des GDV ist der Sachstandsbericht des Weltklimarats und dieser sage aus, dass der Klimawandel zu häufigeren und schwereren Extremwetterereignisse geführt habe. Daher müsse man sich nach Einschätzung des GDV auch in Deutschland auf weitere Naturextreme wie Stürme, Hagel, Überflutungen, Dürre und Tornados einstellen.
Sollten keine Gegenmaßnahmen zur Vorbeugung ergriffen werden, werde sich das unmittelbar auf die Versicherungsbeiträge auswirken, so Asmussen. Dabei sei nicht nur die Elementarschadenversicherung, z.B. Hochwasser und Starkregen versichert, „sondern die gesamte Wohngebäudeversicherung, die für Sturm- und Hagelschäden aufkommt“.
Riesiges Potenzial für Gewinnoptimierung
Diese „Klima-Angelegenheit“ bietet somit auch den Versicherern ein großes Spielfeld für eine Gewinnoptimierung. Modellrechnungen, Annahmen und Schätzungen sind die Grundlagen für handfeste Prämienanhebungen und dies bei gleichzeitig geforderten Präventionsmaßnahmen, welche natürlich auf Kosten des Versicherungsnehmers und bzw. oder des Steuerzahlers durchgeführt werden müssen.
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