Fortschreitende Bodenversiegelung – Risiken bei Starkregen

Versicherungsschutz –


Mit dem Anstieg der Siedlungsdichte steigt in der Regel auch die Flächen- bzw. Bodenversiegelung an. Starkregen könnte mit dem Fortschreiten dieser Entwicklung zu erheblichen Schäden durch Überschwemmungen führen. Eine neue Studie fand die am meisten versiegelte Stadt Deutschlands heraus.

Bodenversiegelung schreitet voran

Überflutung

Verdichteter Boden hält Wasser vor dem Versickern ab – Überschwemmungsgefahr

Wenn es mal über stark bebauten Gebieten richtig stark regnet, muss das Wasser auch irgendwo versickern oder abfließen können und zwar mindestens in der Menge wie es von den Wolken „abgeschickt“ wurde. Andernfalls drohen örtliche oder auch weiträumige Überschwemmungen mit vollgelaufenen Kellern. Im Stadtbau spricht man von Bodenversiegelung. Das sind die Bereiche, wo das Wasser aufgrund baulich vorgenommener Maßnahmen nicht versickern kann.

Der Versiegelungsgrad einer Stadt ist auch vom Interesse der Versicherer. Mit dem Ansteigen der Bodenversiegelung steigt auch das Überschwemmungsrisiko und damit auch das Risiko für Schäden an Gebäuden an. In den vergangenen Jahrzehnten nahm mit der Baudichte auch die Bodenversiegelung zu und wie weit diese fortgeschritten ist, hat nun eine erneute VdS-Studie im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) herausgefunden.

Baden-Württemberg ist am „dichtesten“

Untersucht wurden für diese Studie insgesamt 134 Städte im Bundesgebiet. Demnach ist die Stadt Ludwigshafen am Rhein die derzeit am meisten versiegelte Stadt in Deutschland. Innerhalb des Siedlungsgebietes sind 67 Prozent der Fläche bereits verbaut, asphaltiert oder betoniert. Nur knapp dahinter folgen mit einer Versiegelungsquote von 66 Prozent die Städte Mannheim und mit 65 Prozent Rüsselsheim am Rhein. Deren hohe Versiegelungsquoten beruhen vor allem auf die großen Industrieflächen der Automobilindustrie sowie chemischen Industrie innerhalb der ausgewiesenen Siedlungsbereichen.

Die Stadt mit dem niedrigsten Versiegelungsgrad von 30 Prozent befindet sich mit der Stadt Suhl in Thüringen.

Bei Gegenüberstellung der Bundesländer nimmt Baden-Württemberg mit einer Versiegelungsquote von 50 Prozent die Spitzenposition ein. Das Land Brandenburg befindet sich mit 36 Prozent an Schlusslichtposition, was in dieser Kategorie gewiss kein Nachteil ist. Der bundesweite Durchschnitt der Bodenversiegelung liegt bei 44 Prozent.

Städteplanung müsse angepasst werden

Aufgrund der steigenden Schadenrisiken mit dem Anstieg der Bodenversiegelung fordert der GDV entsprechende Anpassungen bei der Städteplanung. „Um weiter Flächenversiegelung vorzubeugen, sollte bei Baugenehmigungen immer eine verpflichtende Klima-Gefährdungsbeurteilung erfolgen“, so der GDV-Vorsitzende Asmussen. Mit der Schaffung ökologischer Ausgleichsflächen könnte mit die Versiegelung an anderer Stelle kompensiert werden. Zu einen der angepassten Städteplan-Konzepten zähle die „Schwammstadt“. Bei dieser Variante würden Städtebau und Starkregen in Einklang gebracht werden, so Asmussen. Zu den Baumaßnahmen gehören bei diesem Konzept zusätzliche Rückhaltebecken und begrünte Dächer für die Zwischenspeicherung des Regenwassers. So könnten auch bei der Städteplanung Fußball- oder Spielplätze als vorübergehende Überflutungsflächen vorgesehen werden.

Prävention auch beim individuellen Hausbau

Was die Städteplanung betrifft, gilt auch in den jeweiligen Maßstäben für den Immobilienbesitzer. Diese sind vom GDV dazu aufgefordert, mehr für die Vorbeugung gegen Überschwemmung durch Starkregen zu tun. Diese Unwetterereignisse sollten bereits bei der örtlichen Planung berücksichtigt werden. Zu den baulichen Vorsorgemaßnahmen gehörte auch ein Versicherungsschutz. Eine Wohngebäudeversicherung mit ergänzender Elementarschadenversicherung. Diese schließt Schäden durch Überschwemmungen mit ein.

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