DSGVO – Verunsicherung & enormer Arbeitsaufwand

DSGVO –

Bisher brachte die Datenschutzgrundverordnung eine große Verunsicherung, eine nur geringe Akzeptanz und vor allem einen enormen Aufwand an Arbeitsstunden. DSGVO müsse hinterfragt werden, so der Bundesverband Finanzdienstleistung.

Ein Drittel ist trotz DSGVO-Umsetzung über Konformität verunsichert

Mit der Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am 25. Mai 2018 wurde den Unternehmen gleichzeitig ein großer Arbeitsaufwand an den jeweiligen Hals gehängt. Alleine für die unabhängigen Finanzanlagenvermittler und Versicherungsmakler bedeutete die Umsetzung der von DSGVO vorgegebenen Datenschutzrichtlinien insgesamt knapp 1,588 Millionen Arbeitsstunden. Dies ergab eine Umfrage des Bundesverbandes Finanzdienstleistung AfW bei mehr als 1.300 in der Versicherungs- und Finanzanlagenbranche tätigen Unternehmer. Dabei haben mit 64 Prozent noch nicht mal zwei Drittel der Unternehmer die DSGVO-Umsetzung abgeschlossen. 4 Prozent gaben an, die Richtlinien noch nicht umgesetzt haben und 28 Prozent sind sich überhaupt nicht sicher, ob die bisherige Umsetzung den Ansprüchen der DSGVO genügt.

Der Zeitaufwand für die DSGVO-Umsetzung pro befragten Makler bzw. Finanzanlagenvermittler lag im Durchschnitt bei 34 Stunden. „Gesamtwirtschaftlich erscheint der Aufwand Dimensionen zu haben, der durch die Politik doch sehr zu hinterfragen und auszuwerten sein sollte“, so Geschäftsführender Vorstand des AfW, Rechtsanwalt und ausgebildeter Datenschutzbeauftragter Norman Wirth. Es sollte zu denken geben, dass in der Bevölkerung eine geringe Akzeptanz vorliege und dies verbunden mit einem riesigen Arbeitsaufwand und immer noch vorherrschender Verunsicherung.