Stärkere Pkw Motoren bremsen Einsparungen CO2-Emissionen aus
Die durchschnittliche Motorleistung der neu zugelassenen Fahrzeuge stieg über die Jahre hinweg beständig an. Mehr Motorleistung resultiert in mehr Spritverbrauch. Der Umweltschutzgedanke hat angesichts der CO2-Emissionen einen schweren Stand.
Motorleistung neu zugelassener Pkw stieg zwischen 2005 und 2013 beständig an
Talfahrt der CO2-Emissionen ist von Motorleistung ausgebremst
Mehr Power, mehr Spritverbrauch, mehr CO2-Ausstoß. In Deutschland stieg die durchschnittliche Motorleistung der neu zugelassenen Autos über die vergangenen Jahre hinweg kontinuierlich an. Zwischen den Jahren 2005 und 2013 stieg die „Pferdestärke“ der neuen Fahrzeuge von durchschnittlich 123 PS (91 kW) auf 137 PS (101 kW) an, so das Statistische Bundesamt (Destatis).
Der kalkulierte Mehrverbrauch von Treibstoff stieg aufgrund der Leistungsanhebungen der Triebwerke im gleichen Zeitraum um 3,8 Milliarden Liter. Unterm Strich resultiert daraus eine um 9,5 Millionen Tonnen gestiegene CO2-Emission.
Im Jahr 2013 sank die CO2-Emission um 1,6 Prozent. Es wären jedoch 12 Prozent möglich gewesen, wenn die durchschnittliche Motorleistung trotz steigender PKW-Anzahl gleich geblieben wäre.
Die Motorenentwickler waren auf der Seite des Spritverbrauchs nicht untätig. Lt. Destatis verbrauchten die Haushalte im Jahr 2013 36,6 Milliarden Liter Treibstoff (Pkw ohne Anteile von Gasfahrzeugen). Der Durchschnittsverbrauch lag im Jahr 2005 bei 8,3 Liter (Benzin-Pkw) und im Jahr 2013 bei 7,8 Liter pro 100 km.
Die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge lag im Jahr 2013 um 7,1 Prozent höher als im Jahr 2005. Der Spritverbrauch sank allerdings um 3,2 Prozent (-1,2 Mrd. Liter). Der rückläufige Spritverbrauch galt nur bis 2008. Anschließend verlangsamte sich der Trend und führte im Jahr 2012 zu einem Anstieg um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.