Frauen & Männer als Autofahrer: Wer ist besser unterwegs?
„Männer sind die viel besseren Autofahrer als die Frauen“. Wahrheit, ein Gerücht oder ein „eitles“ Vorurteil der männlichen Verkehrsteilnehmer? AXA Versicherungen ist dieser Frage nachgegangen und die Antworten sorgen für Überraschungen.
Überblick
Männer schätzen Frauen als die besseren Fahrer ein

Wenn das vor einem fahrende Fahrzeug ein „überraschend ungewöhnliches“ Manöver durchführte, werden von Männern oft nur zwei unterschiedliche Erklärungen gefunden. „Er wird schon einen Grund dafür gehabt haben“, oder „war ja klar, schließlich sitzt da eine Frau am Steuer“, denn „Männer beherrschen jede Lage“.
Die Frage wer zwischen den beiden Geschlechtern das Ruder souveräner in der Hand behält, bietet seit jeher viel Stoff für Diskussionen und Männer sowie auch Frauen halten scheinbar an ihrem Standpunkt fest. Doch ist dieser Glaube wirklich so weit verbreitet?
Mit der Studie im Rahmen des AXA Verkehrssicherheits-Reports wollte man der Frage, ob Frauen oder Männer die „besseren Autofahrer“ seien und wie tatsächlich darüber gedacht wird, wiederholt auf den Grund gehen. Bei der Befragung spielten „Rückwärts einparken“ und „rechtzeitiges Blinken“ keine Rolle, sondern der Umgang mit relativ häufig vorkommenden Stresssituationen. Dazu zählten u.a. extreme Wetterbedingungen während das Fahrzeug über den Asphalt bewegt wird.
Ein Ergebnis welches manchen Männern nicht gefallen wird
AXA Versicherungen beauftragte das Meinungsforschungsinstitut forsa zu einer repräsentativen Umfrage. Es wurden 1.102 deutsche Autofahrer ab 18 Jahren befragt, die selbst eine Fahrerlaubnis besitzen und in den letzten zwölf Jahren aktiv am Straßenverkehr teilnahmen.
Die Ergebnisse sind eindeutig. 38 Prozent der Befragten sind der Überzeugung, dass Frauen mit Stresssituationen besser umgehen können als Männer (24 Prozent). Der Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern ist bei der Altersgruppe 55 bis 64 Jahren besonders stark ausgeprägt. Die älteren Autofahrer sind der Meinung, dass sich 46 Prozent der Frauen im Straßenverkehr souveräner verhalten als Männer mit 19 Prozent. Das umgekehrte „Kräfteverhältnis“ überwiegt bei den jungen Autofahrern zwischen 18 und 24 Jahren. In dieser Altersgruppe halten 43 Prozent die Männer für die besseren Lenker und nur 28 Prozent der Frauen.
Wie sieht es mit der Selbsteinschätzung aus?
Bei der Umfrage zur gegenseitigen Einschätzung der Fahrkünste, haben die Frauen eindeutig die Nase vorne. Ist die Frage jedoch auf die eigene Person bezogen, so scheinen Frauen eindeutig selbstkritischer zu sein. Bei bis zu drei möglichen Nennungen von besonders schwierigen Situationen im Straßenverkehr nannten Frauen im Durchschnitt 2,2 Problemsituationen und Männer dagegen nur 1,7.
Extreme Wetterbedingungen sind für Frauen und Männer jedoch gemeinsam der Stressfaktor Nr.1 (83 Prozent Frauen, 67 Prozent Männer). Offensichtlich bereitet jedoch den Frauen das Fahren im Dunkeln mehr Unbehagen als den Männern. Mit 47 Prozent sieht bei den weiblichen Autofahrern fast die Hälfte die Fahrt in Dunkelheit als ein Problem an, bei den Männern sind es lediglich 27 Prozent. Beinahe auf Augenhöhe werden Baustellen an der Strecke als eine unangenehme Situation betrachtet. 32 Prozent der Männer und 33 Prozent der Frauen fühlen sich durch Baustellen etwas unter Druck gesetzt.
Nach der Theorie die „praktischen“ Schadenfälle
Um zu erfahren, ob Mann oder Frau der größere Schadenverursacher ist, reicht ein Blick in die Schadenstatistik der Autoversicherer. Thomas Jäckel, Experte für Kraftfahrzeugversicherungen bei AXA, erkennt eine klare Diskrepanz bei den jungen Männern, deren Selbsteinschätzung zur Fahrtüchtigkeit erheblich von den angerichteten Schäden abweichen. „Die Unfallstatistiken sprechen eine ganz andere Sprache: Junge Männer unter 25 Jahren verursachen mehr Unfälle mit höheren Schäden als gleichaltrige Frauen. Beim Schadenbedarf macht das immerhin einen Unterschied von rund 25 Prozent aus“, erklärte Jäckel.
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