Tourismusbranche leidet unter Anschlägen und Attentaten
Die Tourismusbranche leidet unter den zahlreichen Anschlägen und Attentaten in Europa. Vielen Bundesbürgern ist die Reiselust vergangen. Besonders hart trifft es das Reiseziel Türkei.
Tourismusverband geht von einem temporären Effekt aus

Vielen Bundesbürgern ist die Lust auf das Verreisen in den Urlaub vergangen. Die Terroranschläge in Frankreich, der Putschversuch in der Türkei und auch die Attentate in der Bundesrepublik haben so einige Urlaubsplanungen über den Haufen geworfen.
Aus der Sicht der Türkei befindet sich der Tourismus in einem katastrophalen Zustand. Der für das Land äußerst wichtige Wirtschaftszweig brach förmlich ein. Die Anzahl der Besucher sank im Juni 2016 auf Jahressicht um gut 40 Prozent. Zuerst blieben nach dem politischen Auseinandersetzung zwischen Ankara und Moskau die russischen Touristen aus und nun bringen es die ausbleibenden deutschen Touristen anteilig auf 14 Prozent.
Die Anschlagsserie in Europa dämpft bei den Bundesbürgern die Lust aufs Verreisen deutlich ein. Zum Jahresbeginn sank die Bereitschaft lt. GfK-Konsumforscher für Urlaubsreisen innerhalb und außerhalb der Bundesrepublik deutlich ab, wie WAZ berichtete. Dennoch wird die Reiselust nach Einschätzung des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) wieder relativ schnell zurückkehren. Im Laufe des ersten Halbjahres sei bereits ein Anstieg bei den Urlaubsbuchungen festgestellt worden.
Die Umfrage des BTW fand jedoch vor den dem Putschversuch in der Türkei und den Anschlägen bzw. Attentaten in Nizza und Bayern statt.