Spahn will Zwangstest für Reiserückkehrer durchsetzen
Rückkehrer aus definierten Risiko-Gebieten müssen voraussichtlich einen erzwungenen Test durchführen. Diese Zwangsmaßnahme plant Spahn per Verordnung durchzusetzen. Kritik kommt seitens des Budnesärzteverbandes.

Zwangstest auf Corona-Erkrankung für Reiserückkehrer geplant
Alles zum „Schutze der Bürgerinnen und Bürger“
Rückkehrer aus sog. Risiko-Gebieten sollen künftig zu einem Corona-Test gezwungen werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will per Verordnung die Urlauber, Touristen und Geschäftsreisende aus den beim Robert-Koch-Institut (RKI) gelisteten „Risiko-Länder“ absondern und einem Corona-Test unterziehen. Über den Kurznachrichten-Dienst „Twitter“ sprach Spahn sich dafür aus, mit dem Testpflicht das unbemerkte Anstecken und die Bildung neuer Infektionsketten verhindern zu wollen. Letztendlich diene diese Maßnahme dem „Schutz aller Bürgerinnen und Bürger“. Offenbar Unterstützung erhält Spahns Vorstoss vom Veterinär und Chef des RKI Lothar H. Wieler, der von „dramatischen Entwicklungen“ und einer möglichen „2. Welle“ sprach. Die Medien haben ebenfalls alle Hände voll zu tun, um einen jeglichen kleinen Hinweis auf einen möglichen Infektionsherd und deren Risikopotenziale hinzuweisen.
Zu den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstag) äußerte die Chefin des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, Kritik an Spahns geplanter Verordnung. Ein erzwungener Test sei nicht sinnvoll, da diese einmaligen Prüfungen keine Sicherheit böten. Selbst wenn der Test negativ ausfiele, könne der Reiserückkehrer dennoch infiziert sein. Ein positiver Befund müsse noch längst nicht sichergestellt sein, sollte sich eine Infektion nur einen Abend zuvor ereignet haben. Sinn ergäbe erst ein Test mit einem weiteren Test fünf Tage nach der Rückkehr. Hier ergäbe sich die Frage, wer diesen zweiten Test durchführen bzw. kontrollieren solle. „Die Gesundheitsämter haben schon mit ihren bisherigen Aufgaben genug zu tun“, so Teichert.
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