Kopftuch & United Airlines – Muslime erhalten keine geschlossenen Cola-Dosen

Flugreisen USA-


Das Tragen eines Kopftuchs während des Fluges mit United Airlines in den USA kann dazu führen, dass die gewünscht verschlossene Dose Diät-Cola verweigert wird. Ohne den Hinweis darauf, dem muslimischen Glauben anzugehören, ist eine geschlossene Bierdose allerdings durchaus erlaubt.

Flugzeug

Flugbegleitung der United Airlines verweigert Muslima eine Cola-Dose – Sitznachbar bekommt sein Bier

Muslima darf keine geschlossene Cola-Dose bekommen – Missbrauch als Waffe

Vorurteile, Rassismus oder einfach „nur“ Hysterie? Wer als Flugpassagier innerhalb der USA mit der Fluglinie United Airlines unterwegs ist, sollte als Muslim auf die Bestellung einer Diät Cola verzichten. Eine Dose Bier wäre die bessere Wahl.

Tahera Ahmad, eine junge muslimische Frau flog am Freitag mit der United Airlines von Chicago nach Washington und bat unterwegs um ein Dose Diät Cola, jedoch ungeöffnet. Die muslimische Seelsorgerin von der Northwestern University wollte aus hygienischen Gründen eine noch geschlossene Dose haben. Die Flugbegleiterin verweigerte ihr die Coladose mit der Begründung, sie könnte die Dose als Waffe missbrauchen, wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete.

Die Begründung wäre weit geringer diffus gewesen, hätte die Flugbegleiterin dem Sitznachbarn nicht anschließend eine geschlossene Bierdose ausgehändigt. Dennoch lautete die lapidare Antwort: „Wir sind nicht autorisiert, ungeöffnete Dosen an Passagiere auszuhändigen, da diese als Waffen benutzt werden könnten“.

Die 31-jährige Frau trug wie auch sonst in der Öffentlichkeit beim Flug ein Kopftuch und war als eindeutig als Muslima erkennbar. Der Vorfall fand aber mit der Verweigerung der geschlossenen Cola-Dose und der Herausgabe der geschlossenen Bierdose an dne Sitznachbarn noch kein Ende. Tahera Ahmad brachte gegenüber der Flugbegleitung zum Ausdruck, sich wegen der Begründung diskriminiert zu fühlen. Umgehend öffnete die Flugbegleitung nun auch die Bierdose des Sitznachbars und antwortete ihr: „Damit sie diese nicht als Waffe benutzen können“.

In den USA löste dieser Vorfall bei United Airlines eine Welle der Empörung aus. Die Diskussionen wurden überwiegend über die Plattformen Facebook und Twitter geführt. United Airlines sprach indessen von einem „Missverständnis“.





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