Koh Samet: Einigen Ferienunterkünften droht das Aus
Auf der thailändischen Insel Koh Samet wird es künftig weniger Ferienunterkünfte geben. Betreiber von Resorts nahmen es mit den Naturschutzbestimmungen nicht sehr genau und müssen nun mit Konsequenzen rechnen.
10 Resorts bauten ihre Gebäude in Naturschutzgebiete

Auf der thailändischen Insel Koh Samet, in der Provinz Rayong, könnte es zu einer Reduzierung der Ferienunterkünfte kommen. Einigen Resorts könnten sogar vor dem Aus stehen. Nicht aus finanziellen, sondern aus rechtlichen Gründen. Die Betreiber der betroffenen Resorts errichteten ihre Anlagen illegal im gesperrten Naturschutzgebiet, wie Bangkokpost (Dienstag) berichtete.
Die Naturschutzbehörde leiteten am Dienstag mit 150 Beamten und Soldaten auf der beliebten Urlaubsinsel rechtliche Schritte gegen die Resort-Betreiber an unterschiedlichen Orten ein. Nach einem Vergleich von aktuellen und im Jahr 2002 aufgenommenen Satellitenfotos fiel auf, dass 15 Gebäude im gesperrten Gebiet errichtet wurden. Das von den Resort-Betreibern in Beschlag genommene Grundstück umfasst rund 52.800 qm, das ein Teil des Kao Laen Ya-Mu Ko Samet Nationalparks ist. Dieser Park befindet sich im südlchen Bereich der Insel.
Die betroffenen Ferienunterkünfte sind Ban Chom Resort, Pandora Resort, Samed Club Resort, Samed Tree Resort und Samed Cliff Resort. Die thailändische Justizbehörde prüft nun die Einleitung einer Zivilklage gegen die Betreiber, um Schadenersatz zu verlangen, sowie rechtliche Schritte gegen alle beteiligten Regierungsbeamten.
Ziel sei es nun, die Gebäude zu entfernen und die Wiederaufforstung der geschützten Gebiete zu ermöglichen.