Fluggäste sollen über Flugstörungen besser informiert werden

Flugreisen –


Künftig soll es für Fluggäste einfacher werden, nach Flugausfällen oder -verspätungen an Entschädigungen von der Fluggesellschaft zu kommen. Das Verbraucherschutzministerium will die Fluglinien zu einer Vereinfachung des Entschädigungsverfahrens verpflichten.

British Airways

Fluggäste sollen künftig besser über Flugstörungen informiert werden

Für Fluggäste soll eine Info-App bereitgestellt werden

Eine Entschädigung für Fluggäste aufgrund von Flugausfällen oder erheblichen Verzögerungen an einem Flughafen innerhalb der EU gilt schon seit mehreren Jahren. Doch nach Ansicht des Verbraucherschutzministeriums verzichten viele betroffene Fluggäste auf eine Entschädigung, da die Verfahren dafür viel zu kompliziert gestaltet seien, wie die Westfälische Allgemeine (Donnerstag) berichtet.

Nun soll es nach einem Spitzentreffen zu einer Zusage der Fluggesellschaften gekommen sein, betroffene Passagiere in einem Ernstfall besser zu informieren und den Weg zu einer Entschädigungszahlung zu erleichtern. Diskutiert wurde demnach auch die Organisation über eine zentrale Anlaufstelle, von der aus Passagiere über eingerichtete Smartphone-Apps mit entsprechenden Informationen versorgt werden sollen. Möglich werden soll auch die Meldung von Flugausfällen bzw. -verspätungen per E-Mail und SMS.

Den Stein ins Rollen brachte wohl die als „Chaos-Sommer am Himmel“ bezeichnete Saison in diesem Jahr. Zwischen Januar und Mitte September fielen mehr als 14.000 Flüge aus und damit doppelt so viele wie im gleichen Vorjahres-Zeitraum. Mit 28,8 Prozent war mehr als ein Viertel der Flüge verspätet oder wurde gänzlich gestrichen.

Als Ursachen für die massive Anhebung der Störungen werden u.a. die Nachwirkungen der Insolvenz Air Berlin, Unwetter, Sicherheitspannen und häufige Streiks genannt.


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