Deutsche Urlauber sehen Griechenland als Reiseziel skeptischer

Urlaubsziel Griechenland-


Griechenlands schwer angeschlagene Wirtschaft könnte mit einem rückgängigen Tourismus noch mehr zu Boden gedrückt werden. Zumindest sehen die deutschen Urlauber die griechischen Inseln und das Festland als Reiseziel mit mehr Skepsis. So lautet zumindest ein Umfrage-Ergebnis.

Akropolis Griechenland

Wirtschaftseinbruch und Finanzkrise sollen die Touristen eigentlich nicht beeindträchtigen

Im vergangenen Jahr erreichte das Tourismusaufkommen noch Rekordwerte

Noch im vergangenen Jahr stellte Griechenland mit rund 24,5 Millionen Urlauber in der Tourismusbranche einen neuen Rekord auf. Nachdem die Konjunktur an allen Ecken und Enden einbrach, ragte der Wirtschaftszweig Tourismus immer mehr empor und gab Athen guten Grund für die Hoffnung, dass wenigstens dieser Part am Leben bleibt.

Nun ist die Finanzkrise rund um Griechenland am Eskalieren. Die Geldgeber und Gläubiger stellten vorübergehend alle Gespräche ein und die deutschen Urlauber halten sich mit Hellenen-Land als Urlaubsziel eher zurück. Eine Umfrage des PR-Verbandes GPRA liegt exklusiv dem Spiegel Online (Donnerstag) vor und demnach sieht rund ein Drittel der reisewilligen Deutschen von einer Griechenlandreise ab.

Rund 48 Prozent der Deutschen lassen sich von der gegenwärtigen Finanzkrise in Griechenland nicht beeinflussen. Umgekehrt sehen sich zwölf Prozent der Befragten nach dem Motto „jetzt erst recht“ eher dazu bereit, einen Urlaub auf eines der griechischen Inseln oder in der Hauptstadt zu buchen. Die Motivation wechselt zwischen dem erhofften Sonderangeboten und der Bereitschaft, der griechischen Wirtschaft etwas unter die Arme greifen zu wollen.

Griechenlands Regierung schickte nach der Einführung der Kapitalverkehrskontrolle am vergangenen Wochenende eine Erklärung nach, dass die limitierte Geldausgabe an Bankautomaten nicht die Urlauber mit ausländischen Kredit- und EC-Karten betreffe.

Griechenlands Bruttoinlandsprodukt erreichte im Jahr 2014 rund 249 Milliarden US-Dollar. Die Finanzkrise und die Vorgaben der Troika sorgten in den vergangenen Jahren in der griechischen Wirtschaftskraft für einen beständigen Rückgang. Bis die Konjunktur aber derart herunter gebrochen wurde, dass das Niveau des ebenfalls bisher sehr beliebten Urlaubsziels Tunesien erreicht ist (rund 42 Milliarden Dollar), müssten noch einige Jahre Einfluss der „EU-Institutionen“ dran gehängt werden.





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