Weitere Strompreiserhöhungen 2010 angekündigt – Kunden sind verärgert
Die Strompreise werden wieder erhöht. Zumindest hat RWE die Strompreiserhöhung zu diesem August 2010 schon vor längerer Zeit angekündigt. Andere große Energieversorger hatten schon zu Beginn die Stromkosten für die Endverbraucher angehoben.
Die Gründe dafür werden auf steigende Kosten für erneuerbare Energien, sprich „Öko-Strom“ und die Anpassung an die allgemeine Strompreiserhöhung auf dem globalen Markt erklärt. Was auf den ersten Blick erstmal einleuchtend wirkt, ist allerdings in der Realität für den Endverbraucher nur schwer durchschaubar.
In der Regel dauert es nicht lange, bis weitere Energieverbraucher „die Gunst der Stunde“ nutzen und ebenfalls mit den Strompreisen nachziehen. Der Stromkunde hat in der Regel das Nachsehen.
Überblick
Höhere Stromkosten trotz geringeren Strompreisen auf dem globalen Markt

Die Antwort warum die Strompreise für den Kunden angehoben werden, obwohl derzeit auf dem Markt ein Überangebot besteht, bleiben die Stromversorger allerdings schuldig. Die Preispolitik der „verzögerten Verbilligung“ für den Endkunden ist schon beinahe zur Gewohnheit geworden.
„Der Verbraucher wird es schon stillschweigend hinnehmen“, da er auch bei den programmierten Benzinpreiserhöhungen an den Ferientagen das Fahrzeug nicht stehen lässt. Die Strompreiserhöhungen trotz Überangebot und Verbilligung am Großmarkt bekommt allerdings eine neue Qualität.
Im Gegensatz zu den „gleichgeschalteten“ Tankstellen hat der Stromkunde jedoch den größeren Spielraum für die Auswahl des eigenen Stromversorgers.
Dank der Liberalisierung des Strommarktes sind durch einen Wechsel des Energieversorgers deutliche Einsparungen möglich. Günstigere Grundkosten und Einheitspreise können je nach Haushalt und Stromverbrauch durchaus mehr als 200,- Euro pro Jahr einsparen.
Der Wechsel des Stromanbieters ist in aller Regel einfach, da vor allem die meisten Stromversorger den „lästigen Papierkram“ zur Kündigung, Um- und Anmeldung übernehmen. Für die Berechnung des günstigsten Stromanbieters am Ort des Haushalts reicht die Stromabrechnung vom letzten Jahr.
Hieraus wird lediglich der zuletzt benötigte Jahresverbrauch entnommen und zum Strompreisvergleich verwendet.