Versorgungssicherheit Strom durch Energiewende unberührt

SAIDI-Wert-


Der bisherige Fortgang der Energiewende führte offenbar zu keiner Verschlechterung in der Versorgungsqualität für Strom. Die Ausfallzeiten der Stromversorgung sind nicht bedeutend angestiegen, geschweige das Risiko für einen „Black Out“ wäre in greifbare Nähe gerückt.

Versorgungssicherheit

BnetzA: Versorgungssicherheit Strom durch Energiewende nicht beeinträchtigt

Die Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland wurde im Zuge der Streitigkeiten um die Energiewende wiederholt in Frage gestellt. Während auf politischer Ebene nicht selten ein drohender „Black out“ hervorgehoben wird, spricht die Bundesnetzagentur von einer nach wie vor großen Zuverlässigkeit der Stromversorgung.

Einen Finger in die offene Wunde zu legen führt nicht immer zum gewünschten Ziel. Allerdings rufen Politiker oft eine Wunde erst gerade deshalb hervor, weil der Finger stets auf die gleiche Stelle gehalten wird. Das trifft offenbar auch auf die Schreckens-Szenarien eines Totalausfalls bei der Stromversorgung in Deutschland zu. Die laufende Energiewende und die daraus resultierenden Netzerweiterungen bieten stets die Gelegenheit, um aus fiktiven Tatsachen Kapital zu schlagen. Die Wunde entsteht dann, wenn die Öffentlichkeit beginnt an diese Fiktion zu glauben und Maßnahmen eingeleitet, die der Sache sogar abträglich sind.

Am Mittwoch veröffentlichte die Bundesnetzagentur (BnetzA) einen Bericht zur aktuellen Lage in der Versorgungssicherheit. Bereits das Jahr 2012 galt als ein besonders stabiles Versorgungsjahr und trotz aller „Unkenrufe“ zur kalten Jahreszeit bis ins Jahr 2013 hinein, trat der gefürchtete „Black Out“ weder ein, noch gab es überdurchschnittliche Stromengpässe.

Lt. BnetzA lag der sog. SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index) im laufenden Jahr nur unwesentlich höher als im Vorjahr. Pro angeschlossenen Endverbraucher zeigt der Index eine durchschnittliche Stromunterbrechung von 15,91 Minuten an. (Vorjahr 15,31 Minuten). Im Zuge der Energiewende konnte der Wert sogar verbessert werden, da in den Jahren zwischen 2006 und 2011 im Mittel 17,09 Minuten gemessen wurden.

Werden die Bereiche Mittelspannung und Niederspannung differenziert, gab es im „Niedrigbereich“ sogar weniger Unterbrechungszeiten, da lt. Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, der angehobene Durchschnittswert nur auf die Zunahme im Bereich der Mittelspannung zurückzuführen sei.

Die Energiewende und der daraus resultierende Anteil einer dezentralen Erzeugungsleistung haben somit keinen maßgeblichen Einfluss auf die Versorgungsqualität, so Homann.

Damit es zu einer Erfassung für den SAIDI-Wert kommt, muss die Stromversorgung länger als drei Minuten unterbrochen sein. Versorgungsunterbrechungen durch höhere Gewalt (z.B. Naturkatastrophen) führen ebenfalls nicht zum Hochsetzen des Zeit-Zählers.

Strompreisvergleich Schnellrechner Strompreise - Stromanbieter vergleichen

Postleitzahl Haushalt:


Sie kennen die Postleitzahl nicht? - Hier nach dem Ort suchen



Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar