Strompreise werden voraussichtlich ab 2014 mit viel Energie angehoben

Strompreise 2014-


Haushalte und Mittelstandsbetriebe in Deutschland dürfen sich ab 2014 auf erneut drastisch steigende Strompreise einstellen. Netzentgelt-Privilegien, EEG-Umlage und die Verweigerung der Bundesregierung bescheren den Endverbrauchern deutlich höhere Stromrechnungen.

Solarenergie

Die Strompreis-Spirale wird durch die Bundesregierung mit viel Energie angetrieben

Das stromintensive Gewerbe genießt in Deutschland offensichtlich besondere Privilegien und wird unter der schützenden Hand der Bundesregierung gehalten. Haushalte und mittelständische Betriebe werden voraussichtlich ab 2014 wiederholt an das für die Industrie so vorteilhafte System von Netzentgelt-Privilegien und EEG-Umlage erinnert werden.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) versucht noch immer, mit der sog. Strompreisbremse eine Deckelung der EEG-Kosten zu erreichen. Doch die nächste Strompreis-Welle scheint bereits am Anrollen zu sein und droht die guten Vorsätze des Bundesministers einfach an Land zu spülen.

Ab 2014 soll es für die Verbraucher zu einer weiteren drastischen Anhebung der Stromkosten kommen. Anteilig könnten die Netzentgelte mit einem Aufschlag von 20 Prozent und die EEG-Umlage um weitere 15 Prozent betragen. Zwei voneinander unabhängige Studien, die von der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Auftrag gegeben wurden, kommen zum Ergebnis, dass die Stromkostenspirale für Stromenergie noch längst nicht an Schwung verloren hat, sondern für weitere hohe Belastungen der Haushalte und Mittelstandsbetriebe sorgen wird. Die Studien sollen heute lt. tagesschau.de (Montag) veröffentlicht werden

Pikant an den Studienergebnissen sind die Gründe der ab 2014 zu erwartenden Strompreisanhebungen. Nicht die Kosten der Energiewende müssen über „Ableitungen“ bis zum Verbraucher kompensiert werden, sondern die Vorzugs-Behandlung der stromintensiven Verbraucher durch die Bundesregierung hinterlassen ein Deckungsloch, das von Privathaushalten bzw. von „Normal-Verbrauchern“ geschlossen werden muss. So wird für das kommende Jahr aufgrund der steigenden Margen für die Netzbetreiber ein Anstieg der Netzentgelte von bis zu 20 Prozent erwartet.

Die Kosten für Netzentgelte sind jedoch nur die eine Hälfte des Gesamtpakets. Die Studie des Öko-Instituts geht von einer zusätzlichen Anhebung der Stromkosten durch die EEG-Umlage aus, die von den Förderungen von Windstrom- und Solaranlagen verursacht wird. Ein weiterer Preistreiber-Faktor ist die von der EU vorgeschlagene, aber von der Bundesregierung jüngst abgelehnte Reduzierung der CO2-Klimazertifikate. Höhere Zertifikatpreise hätte steigende Preise an den Strombörsen zur Folge gehabt, zeitgleich jedoch auch sinkende Anteile für den Differenzausgleich der zugesprochenen Vergütungen der Stromerzeuger, sprich eine Absenkung der EEG-Umlage.

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