Preissturz in Solarbranche fordert mit Conergy ein nächstes Opfer

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Das Hamburger Solarunternehmen Conergy ist insolvent. Der Preissturz in der Photovoltaik-Branche fordert somit sein nächstes Opfer in der bereits langen Liste der Pleite gegangenen Solar-Hersteller.

Solarmodule

Das große Sterben in der Solarbranche findet eine traurige Fortsetzung

„Zahlungsverzögerungen aus Großprojekt gaben dem Hersteller den Rest“

Das große Sterben in der deutschen Solarbranche findet eine Fortsetzung. Mit dem Hamburger Hersteller Conergy droht wohl einem weiteren Unternehmen für Solarprodukte die Streichung aus dem Branchenverzeichnis.

Conergy ist offensichtlich pleite. Das Unternehmen teilte am Freitag, dass beim Hamburger Amtsgericht ein Insolvenzantrag gestellt wurde. Der endgültige Todestoß wurde nach den Angaben des insolventen Solar-Herstellers durch eine unerwartete Zahlungsverzögerung aus einem großen Projekt versetzt. Darüber hinaus wäre bereits seit Monaten keine Einigung mit den finanzierenden Banken erreicht worden. Den Verhandlungen wurde von Conergy ein Konzept zugrunde gelegt, welches den Einschluss von neuen Investoren vorgesehen hätte.

Krise bereits seit Jahren absehbar
Der dramatische Preisverfall, nicht zuletzt durch den hohen Preisdruck der aus Fernost importierten Solarprodukte, setzte bereits einigen Solar-Unternehmen kräftig zu. Die Insolvenz von Conergy ist lediglich eine Fortsetzung einer langen Kette von Firmenpleiten. Der Wertverlauf des Unternehmens repräsentiert den Zustand in der deutschen Solarindustrie. Lt. F.A.Z. wurde Conergy vor rund sechs Jahren noch mit 2,2 Milliarden Euro Wert an den Börsen gehandelt. Zum Schluss blieben lediglich 20 Millionen Euro übrig. Bereits im August 2012 traf es den Modulhersteller Sovello und Bosch stieg mit einem „blauen Auge“ vorzeitig aus diesem Energiesektor aus.

Von der Insolvenz werden von den insg. gut 1.100 Mitarbeitern rund 800 Arbeitnehmer betroffen sein.

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