Erneuerbare Energien: Künftig sollen Selbsterzeuger Öko-Umlage zahlen

EEG-


Die Bundesregierung plant in der Finanzierung der milliardenteuren Energiewende den „großen Wurf“. Wer selbst Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt, soll künftig auch die EEG-Umlage dafür bezahlen. Das gilt für die Industrie ebenso wie für die kleine PV-Anlage des Privathaushaltes.

PV-Module

Wer selbst Ökostrom erzeugt muss künftig auch Ökostrom-Umlage bezahlen

Die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen und anderen Stromquellen aus erneuerbare Energien kann künftig deutlich an Attraktivität verlieren. Die schwarz-grüne Regierungskoalition einigte sich auf eine Umlage für den selbst erzeugten Ökostrom.

Es soll keine Ausnahmen geben. Die Umlage nach den Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gilt für kleine Unternehmen, Großkonzerne und auch (natürlich) Privathaushalte. Die vorläufige Umlage ist auf 2,5 Cent pro Kilowattstunde festgelegt, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung F.A.Z. erfuhr.

Noch handelte es sich um den gesteckten Rahmen und es müssen noch weitere Einzelheiten geklärt werden. Doch bis Ende Juni soll das neue Gesetz beschlossene Sache sein.

Betroffen sollen alle Neuanlagen sein, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes errichtet werden. Auch kleine Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Privathäusern sind mit einbezogen. Der ursprüngliche Grenze von weniger als 10 kW Leistung der PV-Anlage und weniger als 10 MWh (Megawattstunden) jährlicher Verbrauch ist hinfällig. Auch die „Kleinen“ müssen die Umlage für selbst erzeugten Strom abgeben. Auf diese „Bagatellgrenze“ werde nun verzichtet, da es sich lediglich um eine sehr geringe Anzahl handelte und der Aufwand unverhältnismäßig hoch sei.

Für die Kalkulation einer PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach müssten künftig von den max. 13 Cent/kWh Vergütung rund 20 Prozent abgezogen werden.

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