Energiewende-Management erhält Schelte von Industrie und Haushalte

Energiewende-


Das Energiewende-Management der Bundesregierung erhält eine Ohrfeige von zwei Seiten. Die Industrie beklagt sich über die Gefährdung einer sicheren Stromversorgung zu bezahlbaren Preisen und die Privathaushalte fürchten noch weiter stark ansteigende Stromkosten.

Energiewende

Energiewende-Management der Bundesregierung wäre nach Schulsystem „versetzungsgefährdet“

Energiewende von Privat und Unternehmen unter Beschuss

Die deutschen Unternehmen sind sichtlich unzufrieden mit dem Energiewende-Management der Bundesregierung. Gerundet würden das Gewerbe im Schulnotensystem ein „ausreichend“ erteilen, aber es tendiert stark gen „mangelhaft“.

Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat sich im Industriesektor umgehört, wie deren Führungskräfte die derzeit von der Bundesregierung angetriebene Energiewende bewerteten. Auftraggeber war der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).

Die durchschnittliche Benotung kommt gerade auf eine 4,36. Mehr als die Hälfte (50,4%) der befragten Unternehmen haben das Energiewende-Management mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ bewertet. Für eine durch die Bundesregierung „gut“ oder „sehr gut“ umgesetzte Energiewende hielten es gerade Mal 3,4%.

Ein Hauptanliegen der industriellen Unternehmen lege in der EU-weit harmonisierten Förderung der erneuerbaren Energien. 70,6% der Unternehmen sind lt. der Studie davon überzeugt, dass es nur eine erfolgreiche Energiewende geben kann, wenn sie auf einer europäischen Ebene umgesetzt wird. Der BDI sieht Chancen der Energiewende, fordert aber die Politik dazu auf, die Energiepolitik ins europäische Ausland zu exportieren.

Derzeit sehen die Unternehmen den „sicheren, sauberen und bezahlbaren Strom“ durch das „dürftige Management der Energiewende“ als gefährdet an, so Ulrich Grillo, Präsident des BDI.

Energiewende-Management kommt bei privaten Stromverbraucher nicht besser weg
Während die Industrie, die vom BDI mehr oder minder repräsentiert wird, zumindest im Bezug zum Strompreis die Nutznießerin der Energiewende ist, erhalten die privaten Haushalte den Preis für die Energiewende ungeschminkt in der Stromrechnung präsentiert.

Das Forschungsinstitut Forsa hat sich im Gegensatz zum IW Köln in der deutschen Bevölkerung umgehört. Auftraggeber war der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV). 40% der Bürger zeigten sich durchaus zufrieden mit der Umsetzung des Wandels von konventioneller zu erneuerbaren Energien. „Gar nicht richtig“ oder „eher nicht richtig“ halten den aktuell beschrittenen Weg jedoch 48% der Bundesbürger. Als Grund für die überwiegende Kritik werden die steigenden Kosten genannt.

Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar