Energiewende läuft aus dem Ruder – Gezielt?

Energie-Desaster –


Die Energiewende scheint aus dem Ruder zu laufen und angesichts der Entwicklungen könnte dies der verantwortlichen Bundesregierung auch durchaus bewusst sein. Die bisherigen politischen Entscheidungen erforderten einen beschleunigten Ausbau. Tatsächlich geschieht genau das Gegenteil.

Offshore Windkraft

Ganze Wälder an Windkraftanlagen – Doch es mangelt an Leitungen bis in den Süden

Energiewende im Sinne gezielter Enteignungen?

Die hastig, populistisch, unüberlegt und doch ineffektiv umgesetzte Energiewende könnte neue Blüten austreiben. Der Ausstieg aus Atom- und Kohleenergie erfordert schlicht weitere Ersatz-Stromerzeuger und diese bestehen zu einem Großteil aus Windkraftanlagen. Im Norden wurden durch die Offshore-Anlagen bereits ganze Wälder an Windrädern gezüchtet. Doch ab der Küste fehlt es an Infrastruktur. Sollten Offshore-Betreiber ihren Strom nicht losbekommen, werden sie anhand von Ausgleichszahlungen für den entgangenen Gewinn entschädigt. Woher das Geld stammt, darf sich jeder Strom-Endkunde, Steuerzahler und Arbeitnehmer selbst vorstellen. Viel Strom, aber keine Leitung bis in den Süden. Somit müssen eben auf dem Land weitere Windkraftanlagen errichtet werden, damit der ohnehin schon sehr zappelige Strom nicht auch noch zu schwach ausfällt.

Nun stehen ganz im Sinne der Energiewende auch mögliche Enteignungen von Grundbesitzern im Raum. Dafür spricht sich die eigentlich für den Bereich Arbeit zuständige Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Nordrhein-Westfalen, Anja Weber, aus. Es gehe viel zu oft nach dem Motto: „Ja gerne, aber nicht vor meiner Haustür“, so Weber zur Rheinischen Post (Mittwoch). Nun seien bei der Umsetzung der Energiewende größere Anstrengungen erforderlich. Dazu müssten die Bürger früher beteiligt werden und im Anschluss seien schnellere Entscheidungen notwendig. Hierfür könnten auch Enteignungen gegen Entschädigung wie im Baurecht als letztes Mittel dienen. Demokratische Rechte dürften jedoch nicht beschnitten werden, so die NRW DGB-Vorsitzende.

Zahl neu errichteter Windkraftanlagen stark rückgängig

Forderungen nach mehr Windkraftanlagen, ggfs. in Verbindung mit Enteignungen, und dies nach dem herben Einbruch der neu errichteten Anlagen seit dem vergangenen Jahr. 2017 markierte noch einen Rekordstand neu errichteter Anlagen, im Jahr 2018 sank die Zahl auf 740 und kurz vor Ende erstes Halbjahr 2019 lag die Anzahl bei gerade mal 60 neue Anlagen. Um den geplanten Kohleausstieg zu kompensieren würden jedoch rund 1.300 neue Anlagen pro Jahr benötigt, so Patrick Graichen, von Agora Energiewende im Gespräch mit Deutschlandfunk (11.06.19).

Windstille Nächte – Was dann?

Allerdings kein Thema war die Notwendigkeit von Stromspeicher. Naturgemäß erzeugt eine Windkraftanlage nur Strom, wenn der Wind weht, ebenso wie die Photovoltaikanlage nur Strom erzeugt, wenn die Sonne scheint. Windstille Nächte würden somit automatisch die Stromerzeugung auf Null herunterfahren. Daher müsste der temporär überflüssige Strom auf irgendeine Weise gespeichert werden, damit dieser bei Bedarf abgerufen werden könnte. Pumpspeicherkraftwerke wären eine Möglichkeit. Erforderlich wären jedoch einige Hundert davon.

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