Elektrofahrzeuge: Weg vom Benzin, hin zu Kohlekraftwerken

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Sollen in Zukunft auf den Straßen des Bundesgebietes nur noch Elektrofahrzeuge unterwegs sein, dann müssen mindestens 40 zusätzliche Groß-Kraftwerke errichtet werden. Aufgrund des Atomausstiegs muss deshalb auf fossile Brennstoffe zurückgegriffen werden.

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Wind alleine schafft es nicht

Das Problem kennt eigentlich jeder Haushalt. Läuft die Kaffeemaschine, wird der Toaster gestartet und die Mikrowelle leistet auch noch ihren Dienst, dann kann es durchaus zu einem unverhofften „Blackout“ in der Küche kommen. Setzt die Bundesregierung ihre Pläne durch, bis zum Jahr 2050 alle Verbrennungsmotoren der Autos aus dem Straßenverkehr verbannt und mit Elektroantrieb ersetzt zu haben, dann könnte es in regionalen bis hin zu großflächigen „Küchen-Szenen“ kommen.

Das Verhältnis liegt etwa bei einer Million zu Eins. Rund 40 Millionen PKWs und 2 Millionen LKWs mit Elektroantrieb würden „umgerechnet“ rund 40 weitere Kraftwerke mit je 1.000 Megawatt Leistung benötigen, so Prof. Dr. Hans-Günter Appel, Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz. Die Forderungen der Bundesregierung, im Bundesgebiet künftig nur noch Autos mit Elektroantrieb fahren zu lassen, seien „typische Aktivitäten von ideologisch verblendeten Politikern“.

Die Menschen werden das gewünschte Soll von neu angeschafften Elektroautos nicht erfüllen, daran werde ein Bonus von 5.000 Euro für den Kauf nichts ändern. Daher bereite die Bundesregierung unter der Leitung der Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, die vollständige Umstellung auf elektrisch betriebene Fahrzeuge per Gesetz vor. Diesen Plänen fehlte es an jedem Bezug zur Realität. Es werde offensichtlich davon ausgegangen, dass mit dem fortgesetzten Ausbau von Solarstrom-, Windstrom- und Biogasstromanlagen ein Ökostrom-Überschuss in 15 Jahren erreicht sei, mit dem die Autobatterien gefüllt werden können.

Dann ginge die Bundesregierung auch noch davon aus, dass überschüssiger Strom kostenlos sei. „Natürlich ist das eine Milchmädchenrechnung“, so Appel. Der Stromkunde müsse für die Kosten des überschüssigen Stroms aufkommen, ansonsten ginge der Ökostrom-Erzeuger Pleite.

Nur wenn der Wind weht und die Sonne scheint können die Autobatterien geladen werden. Bei Flaute und in der Nacht müssen die konventionellen Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen herhalten.

120 Milliarden kWh zusätzlich sind notwendig

Derzeit werden im Bundesgebiet rund 600 Milliarden kWh Strom verbraucht. Kommt nun die anvisierte Anzahl der elektrisch betriebenen Personenkraftwagen hinzu, steigt der Stromverbrauch pro Jahr um mindestens 120 Milliarden Kilowattstunden an. Der Betrieb von Klimaanlage und Heizung im Fahrzeug ist noch gar nicht mit eingerechnet. Für die elektrisch betriebenen Lastkraftwagen kommt ein Strombedarf in ähnlicher Größenordnung hinzu. Rund 100 Milliarden kWh Strom pro Jahr erzeugen die mehr als 25.000 Solar- und Windstromanlagen. Die Bundesregierung plant eine Verdreifachung der Ökostromanlagen und somit wäre rein rechnerisch ausreichend Ökostrom für die Betrieb von Elektrofahrzeugen vorhanden.

Strom für das Aufladen muss parat stehen

Der Strom muss dann bereit stehen, wenn er für das Aufladen der Autobatterien benötigt wird. Strom kann in größeren Mengen nicht wirtschaftlich gespeichert werden. Die benötigte Energie muss bei Bedarf sofort abgerufen werden können und dies kann mit Wind- und Solaranlagen nicht sichergestellt werden. Somit werden mindestens 40 weitere große Kraftwerke mit je 1.000 Megawatt Leistung benötigt. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist ebenfalls beschlossene Sache. Somit führte alles auf den Einsatz fossiler Brennstoffe zurück.

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