Strom- und Gaspreise im 1. Halbjahr 2023 kräftig angestiegen

Energiepreise –


Die Strom- und Gaspreise sind für Privathaushalte im ersten Halbjahr kräftig angestiegen. Während die Großhandelspreise sanken, sind Umlagen, Abgaben und Steuern kräftig angestiegen.

Enorme Preissteigerungen bei Strom und Gas

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Die privaten Haushalte in Deutschland mussten im ersten Halbjahr 2023 wesentlich mehr für Strom und Erdgas bezahlen als im vorangegangenen Halbjahr. Der Anstieg der Strompreise lag im Schnitt bei 21,0 Prozent und der für Erdgas bei 31,3 Prozent, so Destatis. Im Schnitt zahlten die Privathaushalte für Strom 42,29 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und für Erdgas im Schnitt 12,26 Cent pro kWh. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 lagen die Strompreise um 26,2 Prozent und die Erdgaspreise um 52,5 Prozent höher. Die Statistiker sprechen von einer Berücksichtigung des dritten Entlastungspaketes, das sich auf die Entwicklung der Strom- und Gaspreise auswirkte.

Gefallene Großhandelspreise versickert

Obwohl die Preise für Strom und Erdgas im Großhandel sanken, sind die Preise beim Endkunden im gleichen Zeitraum weiter angestiegen, und zwar kräftig. Die Preisentwicklungen im Großhandel werden den privaten Kunden verzögert weitergereicht, da es sich in der Regel um längere Vertragslaufzeiten als bei Großkunden handelte, so Destatis.

Preistreiber Umlagen und Steuern

Die Preisanstiege bei Energie sind vor allem den Steuern, Umlagen und Abgaben geschuldet. Hinzu kommt noch das Netzentgelt. Letztere sind für alle Privathaushalte im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem 2. Halbjahr 2022 um 38,7 Prozent gestiegen. Die Kosten für Energie und Vertrieb stiegen um 30,3 Prozent. Für Steuern, Umlagen und Abgaben mussten die Privatkunden um 28,6 Prozent mehr bezahlen. Wenn der jährliche Verbrauch die Marke von 200 Gigajoule Energie erreicht bzw. überschritten hatte, dann zahlten die Privathaushalte um 40,8 Prozent mehr für Energie und Vertrieb. Bei einem Jahresverbrauch von weniger als 20 Gigajoule mussten Haushalte um 24,3 Prozent mehr bezahlen.

Ähnliche Entwicklung bei den Strompreisen. Privathaushalte zahlten um 21,0 Prozent mehr als im 2. Halbjahr 2022. Bei der Strompreisentwicklung waren vor allem Aufschläge beim Vertrieb ausschlaggebend. Wenn Haushalte pro Jahr mit als 15.000 Kilowattstunden verbrauchten, betrug der Aufschlag im Schnitt 34,6 Prozent. Nach einem Jahresverbrauch von weniger als 1.000 Kilowattstunden, betrug der Aufschlag 19,2 Prozent.

Privilegierte Behörden und Gewerbe

Gewerbe und Behörden zahlten im 1. Halbjahr 2023 für Erdgas (ohne Mehrwertsteuer und weitere abzugsfähige Steuern) im Schnitt 7,69 Cent pro kWh. Ein Anstieg um 4,6 Prozent gegenüber dem 2. Halbjahr 2022 und ein Aufschlag um 19,6 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2022.
Für Strom bezahlten die Gewerbe und Behörden lt. Destatis im 1. Halbjahr 2023 im Schnitt 20,71 Cent pro kWh, ebenso ohne Mehrwertsteuer und weitere abzugsfähige Steuern. Der Strompreis ist somit gegenüber dem 2. Halbjahr 2023 um 0,1 Prozent gefallen und lag um 4,4 Prozent höher als im 1. Halbjahr 2022.

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