Steiler Anstieg der Heizölpreise in erster August-Woche
Mit dem Abschluss der ersten August-Woche stiegen die Heizölpreise deutlich an. Am Freitag gab es zum Auftakt in den Handelstag einen Zuschlag von rund 1,10 Euro bzw. 1,10 Franken.
Ölmärkte und Devisenmärkte arbeiten zusammen gegen Interessen der Heizölkunden
Überblick
Handelsstreit USA und China weitet sich aus
Das Abwärtsdriften der Heizölpreise zum Einstieg in den August wurde jäh beendet. Bereits am Vortag kletterten die Heizölpreise bis zum Handelsschluss um gut 50 Cent bzw. 50 Rappen pro 100 Liter nach oben. Zum Start in den Freitag kamen weitere rund 1,10 Euro bzw. 1,10 Franken hinzu. Das Preisniveau lag somit um rund 1,60 Euro (pro 100 Liter) höher als noch vor 24 Stunden.
Die Rohölmärkte und Devisenmärkte arbeiten zusammen gegen die Interessen der Heizölkunden. Aufstrebende Ölnotierungen sorgten für einen ersten Anschub der Heizölkosten. Der zweite Anschub folgte mit dem abgerutschten Euro gegenüber dem US-Dollar. Die Gemeinschaftwährung sackte unter die Marke von 1,16 US-Dollar ab. Als Grund wird der erweiterte Handelsstreit zwischen den USA und China ausgemacht. Verunsicherte Devisenmarktteilnehmer setzten auf den als sicher geltenden Dollar und deckten sich entsprechend ein. Bis zum Eintritt ins Wochenende ist bei Heizöl durchaus mit weiteren Preisaufschlägen zu rechnen.
Die Rohöl- und Heizölpreise am Freitag, den 03. August 2018 um 08:00 Uhr
Die Preise für Brent und WTI starteten mit einem positiven Vorzeichen. Der Brent-Preis lag am Freitagvormittag bei 73,44 US-Dollar und der für WTI bei 69,06 US-Dollar pro Barrel (159 Liter).
Der durchschnittliche Heizölpreis lag am Freitagvormittag bei 67,97 Euro pro 100 Liter. Heizöl kostete damit rund 1,10 Euro bzw. 1,10 Franken mehr als am Vorabend.
Der Euro notierte bei 1,1595 US-Dollar.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –
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