Stabilisierung Ölpreis: Saudi Arabien sucht Gespräch mit Venezuela

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Die Bemühungen um eine Stabilisierung der Ölpreise gehen weiter. Neben der Gesprächssuche Moskaus für eine Drosselung der Ölfördermengen, wendet sich nun auch Saudi Arabien mit Venezuela einem ölreichen Land zu, damit weiteren Ölpreisverfall Einhalt geboten werden kann.

Ölpreise

Moskau mit Golfstaaten, Saudis mit Südamerika. Gespräche um Drosselung der Ölfördermengen

Die Erfolge der Gespräche lassen noch auf sich warten

Venezuela gehört zu den Ölförderländern, die vom Preisverfall am stärksten betroffen sind. Das Land stehe laut dem Wirtschaftsblatt Economist bereits kurz vor der Pleite. Eine zumindest Stabilisierung der Ölpreise kann deshalb nur im Interesse des südamerikanischen Landes sein.

Saudi Arabien ergeht es im Vergleich noch relativ gut, musste allerdings die Geldreserven schon ordentlich in Anspruch nehmen. Bleibt der Ölpreis die nächsten Jahre auf dem derzeit niedrigem Niveau, so stünde auch das Königshaus unmittelbar vor dem Konkurs.

Russland ergriff bereits die Initiative und suchte das Gespräch mit den einzelnen Opec-Ländern, um gemeinsam die mögliche Reduzierung der Ölfördermengen zu erreichen. Offenbar griff das Saudische Königshaus die Idee Moskaus auf. Lt. der saudischen Nachrichtenagentur SPA trafen sich der Ölminister Ali Al-Naimi und der Kollege aus Venezuela, Eulogio del Pino, für ein gemeinsames Gespräch. Im Mittelpunkt stehe lt. Faz.net (Sonntag) ein Abkommen zwischen den Opec-Ländern und den anderen Ölförderländern, das die Stabilisierung der Ölpreise zum Ziel habe.

Die Erfolge der inzwischen eingeleiteten Verhandlungsgespräche zwischen Moskau, Saudi Arabien und jüngst Venezuela lassen jedoch auf sich warten. Die Fördermengen sämtlicher Ölproduzenten werden noch ungebremst fortgesetzt.





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