Schweizer Heizölkunden profitieren von Euro-Loslösung
Die Preise für Heizöl im Euroraum und auf der Währungsinsel Schweiz drifteten weit auseinander. Während die Hälfte der Marktteilnehmer die „gezogene Notbremse“ der Schweizerischen Notenbank (SNB) tadelt, erfreut sich die andere Hälfte am sprunghaft angestiegenen Schweizer Franken. Dazu gehören auch die Schweizer Heizölkunden.
Überblick
Die Schweizer brachten die Märkte in Aufruhr
Mit der Trennung des Schweizer Franken von der Gemeinschaftswährung Euro wurden die Karten auch im Heizölmarkt neu gemischt. Der Euro krachte weit unter 1,16 Dollar und beendete den Freitag bei einem Wechselkurs von 1,1561 Dollar. Dieser Absturz dürfte sich für die Heizölkunden in Deutschland und Österreich gleich zum nächsten Wochenstart bemerkbar machen.
Unterstützung für steigende Heizölpreise leisten die Kurse für Brent und WTI. Beide Rohölsorten näherten sich inzwischen wieder der 50-Dollar-Marke.
Der Schweizer Franken pendelte sich bei 0,9941 CHF beinahe in „Paritäts-Stellung“ zum Euro ein, vom Stand weg aus der Position der für ehemals gut 3 Jahren fixierten 1,20 CHF. Der Preisaufschlag für Heizölkunden im Euro-Land war gleichzeitig der vielfache Preisabschlag für die Kunden in der Schweiz. Die SNB sorgte für eine enorme Verschiebung in den Preisverhältnissen.
Momentaufnahme der Rohöl- und Heizölpreise
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) ging bei einem Preis von 49,99 Dollar pro Barrel (159 Liter) ins Wochenende. Heizöl kostete am Freitag final durchschnittlich 53,61 Euro pro 100 Liter und legte gegenüber dem Vortag im Euroraum um rund 50 Cent zu, während die Schweizer um rund 6 Franken entlastet wurden.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –
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