Ruhiger Wochenabschluss für Heizölkunden – Ölpreis runter, Euro auch
Zum Wochenabschluss sieht es für die Heizölkunden relativ ruhig aus, obwohl im Hintergrund einiges mehr los ist. Die Rohölpreise driften noch immer abwärts und der Euro pendelt noch weiter in die Versenkung hinunter. Unterm Strich kostete 100 Liter Heizöl gegen Freitagmittag gerade mal 1 Cent / 1 Rappen mehr als am Vorabend.
Der Euro vermiest den Preisvorteil der fallenden Ölpreise
Überblick
Der Euro wird sich voraussichtlich nicht mehr so schnell fangen
Eigentlich sollten sich die fallenden Rohölnotierungen bei den Heizölpreisen bemerkbar machen. Die wichtigen Ölsorten Brent (Nordsee) und WTI (USA) lagen auch bis Freitagmittag im roten Bereich.
Der durch die „gute Hoffnung“ der Marktteilnehmer erstarkte US-Dollar machte den Heizölkunden jedoch einen Strich durch die Rechnung. Tendenziell geht es mit der Gemeinschaftswährung nach dem heftigen Niederschlag am Mittwochabend immer noch abwärts.
Allerdings sorgt nicht nur die US-Währung für einen schlecht aussehenden Euro. Ein erheblicher Anteil der Euro-Schwäche ist hausgemacht. Mit der Zuspitzung der Bankenkrise in Italien wachsen die akuten und potenziellen Probleme in der Eurozone weiter an. Die Europäische Zentralbank (EZB) rief die italienische Regierung (unverhohlen) dazu auf, die Banken per Steuergelder zu retten. Damit verstieße Italien klar gegen die seit Anfang 2016 geltenden Regeln und die EZB ruft „frech-fröhlich“ dazu auf. Wenn es besonders brenzlig wird, können die Statuten gerne einmal zurechtgebogen werden.
Der Euro steht auf wackeligen Füssen und die Rohölpreise sind trotz nachlassender Notierungen unter Vorspannung. Sollten die Opec-Länder und weitere Öl-Staaten Wort halten und die Förderung drosseln, dürften die Preise auch wieder in die Höhe schnellen. Für den Euro ist leider kein Silberstreif am Horizont in Sicht.
Die Rohöl- und Heizölpreise am Freitag, den 16. Dezember 2016, 12:30 Uhr
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) fiel bis zur Mittagszeit um -0,37 US-Dollar auf 53,86 US-Dollar pro Fass ab.
Der durchschnittliche Heizölpreis betrug am frühen Freitagnachmittag 58,04 Euro pro 100 Liter und kostete somit um +0,01 Euro bzw. +0,01 Franken mehr als am Vorabend.
Der Euro notierte bei 1,0454 US-Dollar.
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