Preisaufschläge wieder wett gemacht – Wackeliger Euro lauert dennoch
Das Preisplus für Heizöl zum Wochenauftakt wird am Dienstag voraussichtlich wieder wett gemacht. Der Euro kam zwar seit dem Wochenende noch nicht richtig in Schwung, dafür ließen die Rohölpreise wieder nach.
Überblick
Wenn nach Worten Taten folgen, dann könnte Euro tief rutschen
Die Botschaft des EZB-Chefs Mario Draghi wurde von den Märkten durchaus vernommen und die Devisenmärkte straften die Gemeinschaftswährung auch unvermittelt ab. Der Euro knickte auch gegenüber den Dollar ein, da die Rufe aus Frankfurt den Start eines weiteren „mächtigen Finanzinstruments“ ankündigten. Irgendwann ziehen die verbalen „Kampfansagen“ nicht mehr und die Notenbank ist dazu genötigt, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Anleihekäufe in dreistelligen Milliarden-Beträgen rücken immer näher.
Der von der Europäischen Zentralbank erklärte „Feind“ heißt Deflation, soviel zum eigentlichen Mandat, sich um das Wohlergehen der Gemeinschaftswährung zu kümmern. Die eigenmächtig beschlossene „Nebenaufgabe“, in der Eurozone für einen ergiebigen Konjunkturaufschwung zu sorgen, mutierte inzwischen zu eines der Hauptaufgaben des Währungshüters. Eine Flutung der Märkte würde dem Euro einen weiteren Schlag ins Genick verpassen und den Anschluss an den US-Dollar vollends kappen.
Noch steuerten die wiederholt nachgelassenen Rohölpreise einer Verteuerung von Heizöl entgegen, aber das Potenzial eines einbrechenden Euros ist ungleich größer als ein weiterer Preisverfall bei Brent und WTI.
Der Preisaufschlag zum Wochenauftakt dürfte im Laufe des Dienstags wieder aufgehoben werden. In den ersten Morgenstunden präsentierten sich gefallene Heizölpreise.
Momentaufnahme der Rohöl- und Heizölpreise
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) zog am Dienstagvormittag auf 79,64 Dollar pro Barrel (159 Liter) an. Gegenüber den Montag verbilligte sich der durchschnittliche Heizölpreis (Durchschnittspreis 69,61 Euro pro 100 Liter) um rund -40 Cent bzw. um -40 Rappen pro 100 Liter.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –
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