Ölpreisrückgänge und Euro-Zerfall halten Heizölpreise in Balance

Heizölmarkt März 2015-


Zwischen dem Zerfall der Gemeinschaftswährung Euro und den ebenso fallenden Preisen an den Rohölmärkten bildet sich eine scheinbar perfekte Balance aus. Die Heizölpreise starteten in den Dienstag zum gleichen Preis wie zum Schluss des Vortages.

Ölförderung
Die Heizölkunden werden in der goldenen Mitte gehalten

Die Rohölpreise sind wiederum auf dem Rückzug. Nordsee-Öl Brent kostet derzeit 58,37 US-Dollar pro Fass und die US-Sorte WTI ist mit einem Preis von 49,65 US-Dollar wieder unter die 50-er Marke gerutscht.

Für den Euro gibt es keinen Halt. Gestern startete die Europäische Zentralbank (EZB) die Anleihekäufe. Von einer ersten Bilanz der „Verkaufserfolge“ und den tatsächlichen Umsätzen kann noch gar nicht die Rede sein. Allerdings bekommt die Initiative der EZB dem Schützling Euro ganz und gar nicht gut. Die Talfahrt geht unvermindert weiter und die Gemeinschaftswährung rutschte inzwischen auf 1,0751 US-Dollar ab, Tendenz weiter fallend.

Unterm Strich kommen die Preis- und Wechselkursveränderungen beim Heizölkunden völlig neutralisiert an. Die Heizölpreise starteten in den Dienstag unverändert mit durchschnittlich 64,22 Euro pro 100 Liter.

Eine Spekulation bliebe noch offen. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) gerät aufgrund des passiv erstarkenden US-Dollars immer mehr unter Druck. Während rund um den Dollar sämtliche großen Währungen gen Keller marschieren, bleibt die US-Währung derzeit noch auf Posten. Für die Exportindustrie der USA herrschen bald sehr widrige Wettbewerbsverhältnisse vor, wenn die internationale Kundschaft den Produkten aufgrund zu hoher Preise den Rücken kehrt.

Eine gesunde Entwicklung ist allerdings an keiner Ecke der globalen Wirtschaft zu entdecken. Niedrige Rohölpreise führten bis dato nicht zur erhofften Konjunkturbelebung, dafür erleidet vor allem die Öl-Förderindustrie erhebliche Verluste. Aus dem derzeitigen Wettbewerb der gegenseitigen Währungs-Abwertungen könnte sich zu allem Überfluss eine Abwärtsspirale entwickeln, die nur noch durch einen herben Aufprall in unbekannten Tiefen beendet werden kann.

Momentaufnahme der Rohöl- und Heizölpreise

Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) fiel am Dienstag bis rund 10:30 Uhr um 0,70 US-Dollar auf 58,37 Dollar pro Barrel (159 Liter) ab. Heizöl kostete am Dienstagvormittag 64,22 Euro pro 100 Liter und somit gleich viel wie zum Handelsschluss am Montag.

Entwicklung der Heizölpreise

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Bild: CC0 1.0 Universell – Quelle: heizoel24.de

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