Ölkonzern Total geht von steigenden Ölpreisen ab Herbst 2015 aus
Die Zeiten der niedrigen Ölpreise sind gezählt. Total-Chef Pouyanné sieht das derzeitige Preisniveau nur noch bis zum kommenden Sommer als relativ stabil. Ab dem Herbst sei mit wieder steigenden Preisen zu rechnen.
Nach jedem Ölpreisschock folgten auch wieder Preisanhebungen
Leere Ölfelder und steigende Nachfrage treiben Ölpreise an
Die Ölpreise werden noch im Herbst 2015 wieder nach oben klettern, so die Einschätzung von Patrick Pouyanné, Chef des französischen Ölkonzerns Total. Der Unternehmenschef geht von einem baldigen Ende der Phase niedriger Ölpreise aus. „Ich würde sagen, dass sie mindestens bis zum Sommer niedrig bleiben und längerfristig wieder steigen werden“, so Pouyanné im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.).
Die globale Ölförderung werde pro Jahr um drei bis vier Prozent fallen, da die Ölfelder nach und nach leer gepumpt würden. Sollten die Preise auf niedrigem Niveau bleiben, so gingen die Mittel für die Finanzierung neuer Projekte aus, die die Nachfrage decken können. Das Angebot werde von allein verknappen und die Preise in die Höhe treiben, solange keine neuen Felder erschlossen würden. Darüber hinaus sei mit einer steigenden Nachfrage aus den Wachstumsländern zu rechnen.
Der Blick auf die Vergangenheit zeige nach einem Ölpreisschock in der Regel nach 18 bis 24 Monaten wieder ansteigende Preise. Sollte es dennoch länger dauern, z.B. drei bis vier Jahre, dann könne von einer starken Preiserhöhung auf ein Vielfaches des aktuellen Niveaus ausgegangen werden, so der Total-Chef und resümierte: „Die Preise werden also wieder anziehen. Wann genau? Das weiß ich auch nicht.“
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