Heizölpreis-Sturzflug am Mittwoch etwas ausgebremst
Abgebremst, aber dennoch nach unten gerichtet. Die Heizölpreise ließen auch am Mittwoch nach, obwohl der Absturz am Vortag mit beschleunigten Schritten voranschritt.
Überblick
Der Weg nach unten scheint für Heizölpreise weit geöffnet

Bis zum Abend des Dienstags rutschte der Heizölpreis noch um ein gutes Stück weiter und lag somit rund 1,20 Euro / 1,20 Franken unter dem durchschnittlichen Preis zum Wochenstart. In der Mitte der Woche zeigt der Kurs eine etwas abgeflachte Abwärtsrichtung.
Die Rohölpreise kommen einfach nicht auf die Beine. US-Öl WTI zeigte noch mehr Widerstand als die Nordsee-Ölsorte Brent, aber für beide Rohstoffe ging es dennoch abwärts. In den ersten Stunden des Mittwochs rutschte WTI auf knapp 55,50 US-Dollar und Brent auf knapp 59,50 Dollar pro Fass ab. Die schlechten Nachrichten, die zu einem erneuten Schwächeanfall bei den Ölpreisen sorgten, kamen dieses Mal nicht aus den Reihen der OPEC-Länder und den USA, sondern aus Moskau. Russland zieht mit Saudi Arabien gleich und will im kommenden Jahr keine Reduzierung bei den Fördermengen vornehmen. Das Land ist in der Ölproduktion ein Schwergewicht und entsprechend schwer wirkt diese Botschaft auf die Marktteilnehmer.
Das Verhältnis zwischen der Gemeinschaftswährung Euro und dem US-Dollar scheint derzeit ausgeglichen. Seit Tagen kommen die gegenseitigen Wechselkurse kaum von der Stelle. Fallende Ölpreise werden vom Devisenmarkt für Heizölkunden in Deutschland, Österreich und in der Schweiz nur im geringen Umfang kompensiert, bzw. verstärkt.
Wer seinen Heizöltank zuhause bereits in diesem Jahr befüllte und die Bestellung womöglich im Juni aufgab, hat rund das Doppelte bezahlt als wenn der Lieferant heute angerufen worden wäre. Doch auch ein „drittel Öltank“ bietet viel Platz für eine günstige „Nachorder“, vor allem wenn man sich mit der Nachbarschaft zusammenschließt.
Momentaufnahme der Rohöl- und Heizölpreise
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) fiel im Laufe des Mittwochvormittags auf rund 59,50 Dollar pro Barrel (159 Liter) ab. Gegenüber den Dienstag verbilligte sich der durchschnittliche Heizölpreis (Durchschnittspreis 56,75 Euro pro 100 Liter) um rund -10 Cent bzw. um -10 Rappen pro 100 Liter.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE – –
/p