Heizölpreise rutschten ordentlich ab – Analysten rechnen mit Preiseinsturz
Die Heizölpreise rutschten nach einem Tag relativer Ruhe erneut ordentlich nach unten. Heizöl kostet am Donnerstag rund -1,20 Euro bzw. -1,20 Franken weniger als noch am Vortag. Es kann noch eine ganze Weile so weiter gehen. Analysten rechnen mit einem weiteren Preiseinsturz an den Rohölmärkten.
Alle Zeichen stehen derzeit auf einen Ölpreiseinsturz
Überblick
Ölpreise steuern steil auf die 30 US-Dollar zu
Der Preis für Nordsee-Öl Brent fiel gestern um fast 3 Prozent auf 30,34 US-Dollar pro Fass (159 Liter) ab. US-Öl WTI tat es ähnlich und ließ während des Handelstages -0,88 Prozent nach und wurde final für 31,66 Dollar gehandelt.
Auf die Rohölpreise scheint ein unnachgiebiger Abwärtsdruck zu herrschen. Die Zuversicht auf eine Erholung der Preise schwindet zusehends. Nachdem Marktakteure wie u.a. Goldman Sachs von 20 Dollar pro Fass sprachen, sehen andere Analysten inzwischen sehr viel schwärzer. Die Royal Bank of Scotland kalkuliert mit rund 16 Dollar, aber nun legte auch noch die britische Standard Chartered nach, mit voraussichtlich 10 US-Dollar.
Die derzeitigen Ölmarktbewegungen könnten den Marktexperten sogar recht geben. Nach gut zwei Wochen im neuen Jahr ließ der Ölpreis rund ein Fünftel seines bisherigen Preises auf der Strecke. Während dessen stiegen die ungenutzten Ölmengen in den Vorratslagern noch weiter an. Die Signale aus Chinas Wirtschaftsverfassung heizen den Pessimismus der Marktakteure noch weiter ein. Der Iran und seine Ölexporte mischen demnächst mit „voller Leistung“ mit. Angesichts dieser Armada von Hiobs-Botschaften bleibt den Rohölpreisen kaum mehr ein anderer Weg, als in tiefe Deckung zu gehen.
Der Euro konnte gegenüber dem US-Dollar nur wenige Einheiten in den Nachkommastellen gut machen, aber die relative Stabilität verhalf den Heizölkunden letztendlich zu deutlich gefallenen Preisen.
Die Rohöl- und Heizölpreise am 14. Januar 2016, 07:45 Uhr
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) fiel bis zum Handelsschluss am Mittwoch um -0,39 US-Dollar ab und notierte final bei 30,34 US-Dollar pro Fass (159 Liter).
Der durchschnittliche Heizölpreis betrug zum Einstieg in den Donnerstag 38,07 Euro pro 100 Liter und lag damit um -1,20 Euro, bzw. -1,20 Franken unter dem Preis zum Handelsschluss am Vortag.
Der Euro notierte bei 1,0873 US-Dollar.
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