Heizölpreise nach kleinem Gipfelsturm wieder auf Rückzug
Nach einem kleinen Gipfelsturm der Heizölpreise zum Wochenendeintritt startete Heizöl in die neue Handelswoche mit einem Preisabschlag um rund -50 Cent, bzw. -50 Rappen pro 100 Liter. Ein kleiner Rückzug nach der Befeuerung gegen Ende letzter Woche. Die Nachhaltigkeit der Reaktionen auf die EZB-Entscheidung muss erst noch auf die Probe gestellt werden.
Der nächste wichtige Termin ist das Treffen der Ölförderländer am 20. März
Überblick
Ölmärkte üben sich wieder etwas in Zurückhaltung
Freitagfrüh startete Heizöl um rund einen halben Euro günstiger als noch am Vortag. Bis zum Abend kletterte der Heizölpreis jedoch über die Marke von 45 Euro pro 100 Liter hinaus. Die ansteigenden Rohölnotierungen wirkten wie „Magnete“ und zogen kräftig mit.
Dafür sieht der Montag zum Tageseinstieg wieder freundlicher aus. Der Abrutscher um rund einen halben Euro ist u.a. dem (relativ) stabilen Euro gegenüber dem US-Dollar zu verdanken und den abgeflachten Anstieg der Rohölnotierungen.
Die vom EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag präsentierten Beschlüsse des EZB-Rats wirkten auf die Finanzmärkte wie Zunder, wie es scheint jedoch nur als eine Stroh-Beilage. Die Öl- und Aktienwerte stiegen nach dem Verkünden der erweiterten Lockerung der Euro-Geldpolitik kräftig an. Ob es sich um einen nachhaltigen Effekt handelt, dürfte sich im Laufe des Montags herausstellen.
Inzwischen konkretisierte der Iran seine Vorstellungen zu den Ölfördermengen. Rund 4 Millionen Barrel pro Tag dürften es schon sein und ein Ölpreis im Bereich von 70 US-Dollar gelte als „angemessen“. Mal sehen, ob die Wünsche erfüllt werden. Am 20. März 2016 wollen sich die wichtigsten Ölförderländer zusammensetzen, um die künftigen Produktionsmengen abzusprechen und auch die vorab erteilten Zusagen zu einem Einfrieren der Förderung auf Stand Januar einhalten.
Die Rohöl- und Heizölpreise am Montag, den 14. März 2016, 07:30 Uhr
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) stieg bis zum Handelsschluss am Freitag um +0,47 US-Dollar auf 40,42 US-Dollar pro Fass an.
Der durchschnittliche Heizölpreis betrug zum Einstieg in den Montag 44,58 Euro pro 100 Liter und lag damit um -0,50 Euro, bzw. -0,50 Franken unter dem Preis zum Eintritt ins Wochenende.
Der Euro notierte bei 1,1158 US-Dollar.
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