Fed-Geldpolitik und US-Syrien-Politik könnten Ölpreise kräftig einheizen
Nachdem der Heizölpreis noch etwas gedämpft ins Wochenende gegangen ist, startete der kostbare Rohstoff Öl mit etwas aufgeladener Dynamik in die neue Woche. Für stärkere Ausschläge bei den Ölpreisen können kurz- bis mittelfristig zwei entscheidende Faktoren eine große Rolle spielen.
Die Fäden werden in den USA zusammengeführt

Geldpolitik und „Weltpolitik“ waren stets die Antriebsfedern für den Rohstoff Öl. Die Preisfeder ist vorgespannt durch die letztendlich tatsächlich durchgeführten Maßnahmen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), den Entwicklungen in Ägypten und „brandaktuell“, die Entscheidung ob es in Nahost tatsächlich zu einer Intervention kommen wird.
Während die Fed die Börsen und Anleger nach wie vor im Unklaren hält, ob überhaupt, wann ja, wann und im welchen Umfang die Stützungskäufe für die Wirtschaft zurückgefahren werden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die USA im Syrien-Konflikt militärisch eingriffen wird. Eine Intervention wird die Rohölpreise nach oben treiben und sich entsprechend auf die Kosten deren Erzeugnisse niederschlagen.
Ein neuer Nahostkonflikt wurde mit Blick auf die Weltwirtschaft bereits von Ökonomen als eine große Gefahr gesehen. Steigende Ölpreise würden das zarte Pflänzchen einer positiven Konjunkturentwicklung sofort zunichte machen. Bereits die Spekulationen über einen militärischen US-Eingriff wurden in Form von Preisanstiegen an den Börsen wiedergegeben.
Ein Barrel Brent Nordseeöl kostete am Montag 111 US-Dollar, die Heizölpreise in Deutschland und Österreich stiegen um rund 40 Cent pro 100 Liter, in der Schweiz um rund 0,15 Franken / 100 Liter.