Euro vermieste Preisvorteil für Heizölkunden
Am Mittwoch profitierten die Heizölkunden zur Mittagszeit noch von gut 10 Cent bzw. 10 Rappen Preisvorteil gegenüber dem Vorabend. Die Rohölpreise driften wieder abwärts, der Euro allerdings ebenfalls.
Rohölpreise drücken nach unten. Der US-Dollar drückt nach oben
Überblick
Fed-Chefin brachte US-Dollar in Wallung
Ginge es nach den Rohölpreisen, würden die Heizölkunden von einem weit deutlich gesunkenen Preis als lediglich rund 10 Cent bzw. 10 Rappen profitieren. Allerdings spielt der US-Dollar nicht mit.
Am gestrigen Nachmittag hielt die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, eine mit Spannung erwartete Rede. Die Aussagen zur künftigen Geldpolitik waren zwar so schwammig wie immer, aber die Finanzmarktteilnehmer hörten lediglich die „Wahrscheinlichkeit einer Leitzinsanhebung“ heraus. Für den US-Dollar bedeutete dies einen deutlich Aufschub. Der Euro blieb auf der Strecke und rutschte unter die Marke von 1,06 Dollar ab.
Der Euro hinkt trotz der offenbar zweck-optimistischen Aussagen der EU-Kommission zur künftigen Konjunktur hinterher und bremste die Weitergabe der fallenden Rohölpreise an den Heizölmarkt in Deutschland, Österreich und in der Schweiz entsprechend aus.
Die Rohöl- und Heizölpreise am Mittwoch, den 15. Februar 2017 12:00 Uhr
Die Rohölpreise driften wieder abwärts. Während des Mittwochvormittags fiel der Brent-Preis um -0,02 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) ab. Das Fass kostete 55,78 US-Dollar.
Der durchschnittliche Heizölpreis betrug gegen Mittag 58,56 Euro pro 100 Liter und lag damit um -10 Cent bzw. -10 Rappen niedriger als am Vorabend.
Der Euro notierte bei 1,0549 US-Dollar.
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