Der Wind hat sich am Freitag für Heizölkunden gedreht
Am Freitag weht der Wind für die Heizölkunden wieder von einer anderen Seite. Rohölpreise hoch, Euro runter. Bis Freitagmittag kosteten 100 Liter Heizöl knapp 1 Euro / 1 Franken mehr als zum letzten Handelsschluss.
Der Euro hat sich bei knapp über 1,06 US-Dollar gefangen
Überblick
Die Ölmärkte gewinnen wieder an Fahrt
Nach einigen Tagen der Preisrückgänge bei Heizöl kehrte am Freitag der Aufwärtstrend bei Rohöl wieder zurück.
Offenbar sind die Marktteilnehmer aufgrund der regen Bestrebungen der Opec-Länder, die Rohölförderung im Zaum zu halten, in verbesserter Laune. Allerdings hin- und hergerissen zwischen Euphorie und aufkommenden Zweifeln.
Die Preise der wichtigen Rohölsorten Brent (Nordsee) und WTI (USA) legten bis zur Mittagszeit deutlich zu.
Der Euro erfuhr noch am Vortag einen derben Niederschlag. Die Gemeinschaftswährung rutschte gegenüber dem US-Dollar um rund 1 Cent ab. Ausschlaggebend waren die Ergebnisse der EZB-Ratssitzung. Die Europäische Zentralbank entschied sich dafür, die Zinsen auf Stand und für eine längere Zeit auf niedrigem Niveau zu halten. Bis Ende März 2017 sollen die Anleihekäufe im Rahmen von 80 Mrd. Euro pro Monat fortgesetzt werden. Aus „heutiger Sicht“ könne das Kaufvolumen ab April auf 60 Mrd. Euro gesenkt werden. So zumindest die Ansage vom Euro-Hüter. Die Gemeinschaftswährung wird somit weiterhin für eine (eher nicht) absehbare Zeit sehr billig bleiben.
Bis zum Tagesabschluss können die Heizölpreise durchaus noch um einige Punkte zulegen.
Die Rohöl- und Heizölpreise am Freitag, den 09. Dezember 2016, 12:00 Uhr
Der Preis für die Rohölsorte Brent (Nordsee-Öl) stieg bis zur Mittagszeit um +0,47 US-Dollar auf 54,19 US-Dollar pro Fass an.
Der durchschnittliche Heizölpreis betrug gegen Freitagmittag 56,35 Euro pro 100 Liter und kostete somit um +0,95 Euro bzw. +0,95 Franken mehr als am Vorabend.
Der Euro notierte bei 1,0616 US-Dollar.
Heizölkosten berechnen: Heizölpreise DE 
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