„Amoklauf“ an Ölmärkten beendet – Heizölpreise entspannter
Nach dem „Amoklauf“ in den Rohölmärkten haben sich viele Marktteilnehmer offensichtlich wieder gesammelt. Zwar startete Heizöl am Mittwoch mit einem Aufschlag, aber dies nach einem deutlicheren Rückgang am Vortag.

Trotz Preisaufschlag zum Start in den Mittwoch ist Entspannung spürbar
Überblick
Rohöl- und Heizölpreise: Mittwoch, den 18. September 2019, 06:30 Uhr
WTI – Brent – Euro/Dollar
WTI: 59,01 US-Dollar
Brent: 64,39 US-Dollar
Wechselkurs 1 Euro: 1,1065 US-Dollar
Die Preise für Brent und WTI (pro Barrel, 159 Liter) legten zum Auftakt in den Mittwoch erneut leicht zu.
Preise Gasöl – Heizöl
Gasöl: 547,70 Euro
Durchschnittlicher Heizölpreis:
73,32 Euro
Der durchschnittliche Heizölpreis lag Mittwochmorgen um 10 Cent
(+0,14 %) höher als am Dienstagabend.
Märkte fahren Adrenalin vorerst wieder zurück
Wieder mehr Ruhe, aber auf deutlich erhöhtem Niveau. Nach dem „Amoklauf“ am Montag haben sich die Ölmärkte wieder etwas beruhigt. Zwar legte der Heizölpreis zum Start in den Mittwoch um rund 10 Cent zu, aber dies nach einem Rückgang um rund 40 Cent am Vortag. Die Preise für Brent (Nordsee-Öl) und WTI (US-Öl) zogen sich wieder deutlich zurück.
Nach den ersten Schrecken rund um den (vermeintlichen) Drohnenangriff auf Saudi-Arabiens Ölanlagen begannen die Abwägungen und Überlegungen über Ursprung und Herkunft dieser Attacke. Schnell war lediglich (scheinbar) klar, dass Huthi-Rebellen aus Jemen die Drohnen auf Reisen schickten und dass „natürlich“ der Iran dahinter stecken müsse. Mit der ersten Auswertung von nach einem Ereignis fast stets paraten US-Satellitenbildern und der Anhörung so mancher Experten, tauchten die ersten Zweifel an dieser Version auf. Aufgrund der Schadenbilder muss es sich um sehr moderne Präzisionswaffen gehandelt haben. Alle Öltanks weisen ein jeweiliges Loch an fast gleicher Stelle auf. Dazu sind die Löcher gen Nord-West ausgerichtet und der Jemen befindet sich im Süden. Ein großer geflogener Bogen wäre nicht nur ein Risiko aufgrund der Flugabwehr, sondern auch aufgrund der limitierten Reichweite. Fernsteuerung per Satellit und Relaisstation (z.B. USA über Ramstein) kommt hier ohnehin nicht in Frage. Also bliebe nur automatischer Flug per Navigationssystem übrig, welche die Geschosse dazu führen musste, metergenau ins Ziel zu kommen. Profiteure für die nach oben geschossenen Ölpreise und die um rund 6 Prozent verminderte globale Ölförderung gibt es zahlreiche. Selbst Saudi-Arabien stöhnt unter der Last viel zu niedriger Preise und die USA boten nach dem Anschlag umgehend einen zusätzlichen Verkauf eigenes Öl an. Unterm Strich profitierten alle Ölexport-Länder, inkl. Russland und Iran.
Die Entwicklung steht nach wie vor offen. Verbleibt es beim gegenwärtigen Achselzucken, wird wie gewohnt schnell Gras über die Sache wachsen. Alternativ wäre nach der Findung eines Grundes auch ein Militärschlag gegen den Iran möglich und dort liegt auch der Sprengstoff für weitere Preisexplosionen.
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Quelle Heizölpreise: FastEnergy.de