Energiewende: Industrie-Vertreter schlagen Alarm – Blackout

Energie-Murks –


Zu den größten Energie- bzw. Stromverbrauchern im Bundesgebiet zählt die Industrie. Deren Vertreter schlagen nun angesichts der desaströsen Energiewende Alarm. Es droht ein Blackout.

Energiewende

Grüne Visionen: Netze dienen offenbar nur als Stromspeicher für Kobolde

Ohne schnellen Netzausbau droht der Blackout

Die seltsamen Entwicklungen innerhalb der sog. Energiewende nahmen inzwischen Züge ein, bei denen es sogar dem Industrieverband nun mulmig wird. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) warnte vor den fatalen Folgen für die Energieversorgung, wenn es nicht zu einem beschleunigten Ausbau der Stromnetze komme. BDI-Präsident Dieter Kempf betonte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag), dass für die Umsetzung der Energiewende 7.700 Kilometer neue Stromleitungen benötigt werden. Davon seien gerade mal 1.100 Kilometer errichtet und bei über 20 Prozent sei man noch nicht einmal über die Planungsphase hinaus gekommen.

Bereits im Jahr 2023 soll der Ausstieg aus der Atomenergie erfolgen und hierfür müsse man „kein Prophet sein, um zu der Prognose zu kommen, dass die Netze so nicht rechtzeitig fertig werden.“ Dazu komme auch der Ausstieg aus der Kohleenergie. Kempf befürchtet, dass man nicht in der Lage sei, den Strombedarf sicher zu decken.

Bei Spitzenlasten drohten Blackouts, da es an ausreichender Netzkapazität fehle. Um dies zu verhindern, müssen die Kraftwerke, welche eigentlich vom Netz gehen sollten, weiter in Betrieb gehalten werden.

Erneuerbare Energiequellen sind noch Mangelware

Gemäß den Angaben des Umweltbundesamts wurden im Jahr 2018 insgesamt 427 Terawattstunden (TWh) Strom aus erneuerbaren Energien bereitgestellt. Davon entfielen rund 225 TWh (53 %) auf die Stromproduktion, rund 171 TWh (40 %) auf den Wärmebereich und rund 32 TWh (7 %) auf biogene Kraftstoffe im Verkehrsbereich zurück. Riesige Zahlen, aber insgesamt entsprach die Energie aus erneuerbaren Quellen im Jahr 2018 lediglich 17 Prozent des Endenergieverbrauchs im Bundesgebiet.

Die knapp 225 TWh Strom aus erneuerbaren Energien nahmen im Jahr 2018 lediglich 37,8 Prozent des Bruttostromverbrauches ein. Gegenüber dem Vorjahr um nur 1,7 Prozentpunkte mehr. Windenergie erzeugte anteilig 110 TWh Strom und damit um 4,3 TWh mehr als im Jahr 2017. Der Anstieg im Jahr 2019 dürfte voraussichtlich marginal sein, da die Errichtung weiterer Windkraftanlagen geradezu eingebrochen ist. Biomasse stellte im Jahr 2018 rund 50,8 TWh Strom zur Verfügung und Photovoltaik brachte es auf 45,8 TWh. Wasserkraft und Geothermie brachten es zusammen auf 18,2 TWh.

Der Strom zum Transport wird gar nicht existieren

Es mangelt nicht nur am Stromnetzausbau, sondern vor allem auch an der notwendigen Kapazität. Die erneuerbaren Energien bieten derzeit nur etwas mehr als ein Drittel des gesamten Strombedarfs. Hinzu kommt der Faktor unsichere Stromerzeugung (Zappel-Netz), da ein Atom-, Kohle- oder Gaskraftwerk nach Bedarf ein- oder abgeschaltet werden kann, während die Sonne naturgemäß nur tagsüber scheinen kann, die Wolken unbekümmert ihre Wege ziehen und der Wind dann nur weht, wenn dieser „Lust“ dazu hat. Im Norden weht der Wind öfters als im Süden. Stehen in Bayern die „Windmühlen“ still, so dürften die Offshore-Parks im Meer durchaus noch ihre Runden ziehen. Allerdings muss diese Energie dann auch gen Süden transportiert werden. An diesen Punkt greift der Mangel am Netzausbau.

Anstatt neue Quellen, werden weitere Verbraucher gefördert

Dafür wartet die Bundesregierung mit immer neuen Ideen auf, u.a. die Bereitstellung von 1 Millionen Ladesäulen für die favorisierten E-Fahrzeuge. Eine Ladesäule mit akzeptabler Ladezeit zieht auf die Schnelle locker Strom von ein bis zwei Einfamilienhäuser.

Werden die Atom- und Kohlekraftwerke gemäß Beschlüsse bzw. Vorschläge der „Kohlekommission“ der Reihe nach abgeschaltet, ist der flächendeckende Blackout so gut wie sicher.

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