Massive Beschwerden: BEV Energie muss Rede & Antwort stehen
Nachdem der Strom- und Gasversorger BEV Energie zum Jahreswechsel Grundpreisanhebungen um bis das 10-fache verlangte, führten die zahlreichen Beschwerden der betroffenen Kunden inzwischen zum Einschreiten der Bundesnetzagentur.
Die Begründung für Preisanhebung durch BEV ist der BNetzA etwas zu intransparent
Überblick
Energieversorger „aus dem Herzen Bayerns“ muss Rede & Antwort stehen
Kunden des Strom- und Erdgasversorgers BEV Energie haben bereits ihren Ärger. Nun könnte der vom Energieversorger ausgelöste Unfrieden auch ins eigene Haus kommen. Nachdem sich viele Kunden über extreme Preiserhöhungen zum 01. Januar 2019 noch vor den Weihnachtsfeiertagen bei der Bundesnetzagentur (BnetzA) beschwerten, will nun der Marktwächter handelnd einschreiten. In einem konkreten Fall verlangt BEV Energie von einem Kunden einen Grundpreis in Höhe von 38,58 Euro pro Monat, nach zuletzt 10,21 Euro mtl. im vergangenen Jahr. Dieses Aufforderungsschreiben liegt der Redaktion von WELT vor, die auch darüber berichtet (Donnerstag). Die angehobene Grundgebühr entspricht einem Aufschlag um satte 277 Prozent.
Dies sei jedoch kein Einzelfall. Demnach liegt der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ein ähnliches Schreiben vor, indem BEV Energie den ursprünglichen Grundpreis in Höhe von 4 Euro mtl. auf 42 Euro anheben will.
Das Echo der sich u.a. über soziale Medien beschwerenden Kunden ist inzwischen auch von der Bundesnetzagentur gehört worden. Darüber hinaus häuften sich auch dort die Beschwerden betroffener Kunden der BEV Energie. Nun stehe ein Aufsichtsverfahren gegen den Energieversorger im Raum. Gegenüber WELT erklärte der Sprecher der Bundesnetzagentur, Fiete Wulff, dass sich die Beschwerden gegenüber BEV aufgrund „intransparenter Zwischenabrechnungen und nichteingehaltener Anforderungen an Rechnungen für Energielieferanten“ gehäuft haben. Nun müsse das Energieunternehmen Rede und Antwort stehen.
Die BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbh hat ihren Hauptsitz in München. Die Versorgung von Strom und Gas an Haushalte erfolgt bundesweit und zwar – nach eigener Beschreibung – „aus dem Herzen Bayerns“.
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