Schweigen rund um den Fall HSH-Nordbank?

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Ein Musterbeispiel für unverantwortliches Zocken von Bankern mit finalem Einsatz der Steuerzahler als Retter in höchster Not könnte die HSH-Nordbank abgeben. Allerdings hüllen sich die Medien in großes Schweigen.

Ungeliebter Milliarden-Schaden im Wahljahr 2017

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Blinde Profitgier - Steuerzahler als Rückhalt

Der von der HSH-Nordbank verursachte Schaden für die Steuerzahler könnte bis zu 30 Milliarden Euro betragen. Berappt die Deutsche Bank „mal wieder“ eine Strafe in Millionenhöhe, ist die Qual der Wahl für das Auffinden eines entsprechenden Medienberichts groß. Schließlich zahlt das Kreditinstitut aus (vermeintlich) eigener Tasche.

Bei der HSH-Nordbank sieht die Lage jedoch völlig anders aus. Im Zusammenspiel mit der verantwortlichen Politik steht der Steuerzahler in den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein vorerst für 10 Milliarden Euro gerade. Der Schaden könnte aber bis zum 3-fachen Betrag anwachsen. Und es scheint die Medien überhaupt nicht zu interessieren.

Die nachdenkenseite.de hat sich deshalb gefragt, warum die Medien für diese fatale Entwicklung für die Steuerzahler überhaupt keine Zeilen übrig haben. Stattdessen setze man den Fokus auf vermeintliche Polizeiskandale rund um die verwendeten Kürzel für Nordafrikaner („Nafri“).

Das Kippen der HSH-Nordbank und die anschließende Rettung durch den Steuerzahler könnte offenbar ein zu gutes Musterbeispiel abgeben, wie Kreditinstitute und Politik im Sinne der Banken einvernehmlich hantieren. Im Wahljahr 2017 erscheinen das Aufzeigen solcher Praktiken wohl als zu „unpraktikabel“. Die HSH-Nordbank ist ein „Konstrukt“ aus den im Juni 2003 fusionierten Hamburgischen Landesbank und der Landesbank Schleswig-Holstein.

Die HSH-Nordbank versteht sich selbst als „Bank für Unternehmer“ und stehe „für Menschen mit Weitsicht, Leidenschaft und Initiative.“ Nur dass offenbar die Initiative des Steuerzahlers im Mittelpunkt steht.


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