Deutsche Geburtenrate im Aufwind, aber weit unter Durchschnitt

Geburtenrate-


Die Geburtenrate in der Bundesrepublik stieg bereits dreimal in Folge an. Dennoch bleibt die Anzahl der jährlichen Geburten pro Frau deutlich unterm EU-Durchschnitt und mehr als fünfmal niedriger als der weltweite Spitzenreiter.

Deutsche Geburtenrate weit unter EU-Durchschnitt

Altersvorsorge
Nach wie vor niedrige Geburtenrate

Die Geburtenrate in der Bundesrepublik ist bereits dreimal in Folge angestiegen. Im Jahr 2014 brachten die Frauen im Durchschnitt 1,47 Kinder zur Welt, wie die deutsche Statistikberhörde Destatis zum Anlass des Muttertages am 08. Mai berichtete. Seit der sog. deutschen Wiedervereinigung war dies die bisher höchste Geburtenrate.

Der EU-weite Durchschnitt der Geburtenrate liegt bei 1,58 Kinder pro Frau. Die meisten Kinder wurden pro Frau mit 2,01 Kindern in Frankreich geboren, gefolgt von Irland (1,94 Kinder), Schweden (1,88) und das Vereinigte Königreich (1,81). Ganz hinten lagen die EU-Länder Zypern (1,31), Griechenland (1,30) und Portugal (1,23 Kinder).

Die größten Zuwächse seit der Jahrtausendwende gab es innerhalb der EU in Tschechien (+0,38), Slowenien (+0,32) und Bulgarien (+0,27). Besonders rückläufig war die Geburtenrate in Malta (-0,28), Portugal (-0,32) und Zypern (-0,33).

Weltweit wiesen 2015 die Länder Niger (7,6 Kinder je Frau), Mali (6,9) und Somalia (6,6) die höchsten Geburtenraten auf.

Die niedrige Geburtenrate in der Bundesrepublik ist ein beliebter Anlass, um die vermeintlich negativen Auswirkungen des demografischen Wandels und für die Renten zu begründen. Seit 1992 stieg die Produktivität mit vier Ausnahme-Jahren beständig an. Die deutsche Wirtschaft zählt zu den produktivsten der Welt. Ein Faktor, der von den Renten-Politikern gerne vollständig ausgeblendet wird.


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