CDU & CSU – Zwei Schwestern im Zank
Die Schwesterparteien CDU und CSU liegen im Zank. Der Kurs der Bundeskanzlerin zur Migrationsfrage entspricht nicht den Vorstellungen der Christsozialen in Bayern. Beide „Schwarz-Parteien“ könnten zur kommenden Bundestagswahl getrennte Wege beschreiten.
Bundestagswahl 2017 bei Hochrechnungen mit zwei schwarzen Balken?
Die Gedankenspiele über einen getrennten Weg der „Christlichen“ erhält langsam Konturen. CSU-Chef Horst Seehofer könne sich für den kommenden Wahlkampf zur Bundestagswahl 2017 eine noch größere Unabhängigkeit zur CDU vorstellen als noch im Wahlkampf für die Wahl 2013, wie Passauer Neue Presse (Sonntag) berichtete.
Demnach sei die CSU bereits an den Vorbereitungen für einen autarken Wahlkampfauftritt, der mit den Positionen der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht mehr deckungsgleich übereinstimmt. Die ARD-Sendung #Beckmann wollte wissen, was die Bevölkerung von einem bundesweit separatem Auftritt der CSU hält und beauftragte das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap zu einer Umfrage.
Mit 45 Prozent gab fast die Hälfte der befragten Wahlberechtigten an, dass es gut wäre, die CSU bundesweit wählen zu können. 40 Prozent hielten das für nicht gut.
Offenbar sind es derzeit zwei große Keile, die CDU und CSU voneinander trennen. Die Migrationspolitik der Bundeskanzlerin und die aufstrebende AfD. Die Schwesterparteien sind in einigen wichtigen Fragen inhaltlich auseinander, so Andreas Scheuer, CSU-Generalsektretär.