Ratenkredite insgesamt teurer geworden – Vergleich lohnt sich umso mehr

Ratenkreditkosten –

Im Jahr 2019 gab es nach Jahren des Abwärtstrends wieder Aufschläge bei den Zinskosten für Ratenkredite. Dies gilt jedoch nur für den bundesdeutschen Durchschnitt mit Einbezug der individuellen Angebote der hiesigen Kreditinstitute.

Ratenkredite über Kreditportale sind dennoch günstige geworden

Im Jahr 2019 war vorerst Schluss mit weiter fallenden Ratenkreditzinsen. Insgesamt stieg im Bundesgebiet das Zinsniveau wieder an, so das Kreditportal smava im Rahmen eines Jahresrückblicks. Allerdings gilt das demnach für den gesamten Durchschnitt, nicht jedoch mit dem Blick auf Kreditportale. Dort haben Kreditsuchende auch im Jahr 2019 günstigere Angebote erhalten als im Jahr zuvor, so smava. Der Kreditvergleich lohne sich ohnehin, da Konsumenten dadurch für ihren Kredit im Schnitt 39 Prozent weniger bezahlten als im Bundesdurchschnitt.

Das theoretische Einsparpotenzial bezifferte Alexander Artopé, smava-Geschäftsführer, mit insgesamt 3,7 Milliarden Euro, wenn im Jahr 2019 alle Kreditnehmer ein Darlehen über ein Kreditportal aufgenommen hätten.

Dass der bundesweite Zinsdurchschnitt für Kredite im Jahr 2019 dennoch anstieg, liege u.a. daran, dass Banken für ein und denselben Ratenkredit sehr unterschiedlich hohe Zinsen ansetzten. Die damit verbundenen Preisunterschiede seien den meisten Kreditnehmern nicht bewusst. Im Schnitt nimmt sich der Kreditsuchende lediglich 2,7 Vergleichsangebote an, so die Daten der Schufa. Anhand dieser geringen Anzahl sei es ein purer Glücksfall, in der Masse der Angebote das günstigste herauszufischen. Banken wollen ihre eigenen Kredite verkaufen und dies sollte jedem Kreditnehmer bewusst sein, so Artopé. Diese Kreditangebote seien nicht automatisch die günstigsten.