DSL-Bank senkt Zinssatz zum Privatkredit ab 01. Juni 2012
Der Privatkredit der DSL-Bank wird ab dem 01. Juni 2012 in Teilbereichen günstiger. Ab dem 01.06. (genauer, ab 9:30 Uhr) gelten für Kreditlaufzeiten zwischen 96 und 120 Monaten reduzierte Effektivzinssätze.
Überblick
Zinssenkung oder „Verlängerung der Laufzeitstaffel“?

Ratenkredit ab 01.06.2012
Der bisherige Kreditzinssatz von 8,35% p.a. gilt nur noch mit dem 31. Mai. Für Ratenkredite zwischen 96 und 120 Monaten fällt ab morgen ein vergünstigter Zinssatz in Höhe von 7,89% p.a. (effektiv) an.
Von einer anderen Perspektive kann die Zinsreduzierung auch als eine „Verlängerung“ des Einstiegs-Zinsen ab 48 Monate betrachtet werden. 7,89% p.a. galten bisher bereits für Kreditlaufzeiten ab 4 Jahre. (Kreditkonditionen & Repräsentatives Beispiel)
Unterm Strich bedeutet die Absenkung innerhalb der betroffenen Laufzeit für den Kreditnehmer eine echte Vergünstigung der Kreditkosten. Die Abschnitte zwischen 8 und 10 Jahre gelten bereits als langfristige Kreditlaufzeiten und ermöglichen zur gewünschten Kreditsumme entsprechend niedrige Ratenzahlungen. Für diese Zielgruppe der Kreditnehmer ab dem 01. Juni wird es günstiger.
Sinkende Kreditzinsen gleich mit Sparzinsen?
Den betroffenen Laufzeitbereich isoliert betrachtet, reduziert die DSL-Bank den Kreditzins um -0,46% p.a. Ein Schritt der durchaus mit den gefallenen Sparzinsen der letzten Wochen mithalten kann. Die „kleinen“ Unterschiede sind jedoch in der Häufigkeit der Zinsabsenkungen und in der Zeitspanne zu finden.
Sparzinsen rutschen seit Herbst 2011 in unterschiedlichen Schüben gen Tal. Die Banken und Kreditinstitute halten sich dagegen mit einer gleichwertigen Anpassung der Kreditzinssätze sehr zurück. Der normale Konsumentenkredit hätte in der Zinsgestaltung noch Spielraum nach unten.
Eine steigende Inflation käme für die Bank ungelegen
Eine seriöse Bank bewertet die Marktsituation realisitisch und handelt, bzw. kalkuliert dem entsprechend. Der Zeitraum von 8 bis 10 Jahren ist nicht überschaubar. Die Zinsgestaltung über eine lange Laufzeit hinweg stellt für den Kreditgeber ein gewisses Wagnis dar.
Auf der einen Seite soll der Ratenkredit für den Kunden möglichst günstig sein, auf der anderen Seite gilt es einen „nominalen Negativzins“ zu vermeiden. Das tritt genau dann ein, wenn die Inflation höher ist als der Nominalzinssatz zum vergebenen Darlehen (Kaufkraftverlust des Geldes).
Der „Parameter ansteigende Inflation“ muss zur Zinskalkulation berücksichtigt werden. Mit den augenblicklichen Aussichten auf die noch kommende Teuerungsrate, ist dem vermeintlichen Spielraum nach unten ganz schnell eine Grenze gesetzt.