Kredithürde für deutsche Unternehmen im Mai 2014 weiter gesunken
Die Kreditinstitute lockerten auch im Mai 2014 die Kriterien für die Kreditvergabe an die Unternehmen. Der Bau-Sektor setzte einen neuen Tiefststand und der Handel erhielt ebenfalls einen größeren Spielraum.
Die Banken vergaben im Mai 2014 Unternehmenskredite mit gestiegenem „Wohlwollen“
Lediglich Großunternehmen stießen auf etwas höheren „Banken-Widerstand“
Die Kreditklemme der Banken an die Realwirtschaft im europäischen Raum scheint für Deutschland nicht zu gelten. Offenbar gehen die für Investitionen notwendigen Kredite an die Unternehmen relativ „locker von der Hand“. Das Münchner ifo Institut stellte für den Mai ein wiederholt gesunkene Kredithürde fest.
In der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland ist die Kredithürde auf ein neues historisches Tief gesunken, so das ifo Institut. Von den befragten Unternehmen gaben lediglich 17,4 Prozent an, von restriktiven Kriterien zur Kreditvergabe durch die Banken betroffen gewesen zu sein. Im Vormonat lag der Wert noch bei 18,2 Prozent, bzw. bei 18,5 Prozent im März.
Das Verarbeitende Gewerbe im Bereich der kleineren und mittleren Betriebe hatte mit einem Anteil von 15,8 Prozent einen besonders geringen Widerstand gegen eine Bankenfinanzierung zu spüren bekommen. Großfirmen dagegen standen vor einer leicht gestiegenen Kredithürde, doch der Wert liegt nach wie vor in einem sehr niedrigen Bereich.
Ein neues Rekordtief verpasste nur knapp der Wirtschaftsbereich Handel. Deren Kredithürde sank im Mai auf 17,3 Prozent. Der Bausektor überwand den bisherigen Tiefststand und setzte eine neue Talsohle. Von einer restriktiven Kreditvergabe sprachen 22 Prozent der Bauunternehmen. Ein Rückgang um beinahe 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat.
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