Trend einer schneller anwachsenden Immobilienpreisblase

Immobilienmarkt-


Der Trend der steigenden Immobilienpreise in der Bundesrepublik nimmt an Fahrt auf. Die Bildung einer schneller anwachsenden Immobilienpreisblase ist bereits sehr gut sichtbar.

Mietimmobilie
Weiter rasant ansteigende Immobilienpreise

Die Deutsche Bundesbank warnte bereits im November 2012 vor der möglichen Bildung einer Immobilienpreisblase, die imstande wäre, die Finanzmarkt-Stabilität zu gefährden. Nach rund vier Jahren scheint dieses Szenario Realität geworden zu sein. Die Finanzmärkte sind zwar von der Preisbildung im Immobilienmarkt nicht sichtbar angeschlagen, aber die Blase hat schon eine bedrohliche Größe angenommen. Von einer „Kompensation schwacher Preisentwicklungen“ die Jahre zuvor kann nicht mehr gesprochen werden.

Der Anstieg bei den Immobilienpreisen in der Bundesrepublik bewegt sich lt. dem aktuellen Marktbericht des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) bereits jenseits von Gut und Böse. IVD untersuchte die Preisentwicklung bei Immobilien in 370 Städten und berechnete daraus einen durchschnittlichen Immobilienpreisanstieg von 9,4 Prozent innerhalb von nur zwölf Monaten, wie Welt.de berichtete.

Betroffen sind nicht nur Immobilien in den Großstädten und Ballungsgebieten, sondern auch das weit im Umfeld liegende Gebiet. Der Anstieg der Preise hat das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht. Die höchsten Preiszuwächse sind nach wie vor in größeren Städten messbar. So kletterten die Preise für Bestandswohnungen in Städten mit mehr als 500.000 Einwohner durchschnittlich um 9,4 Prozent nach oben. Vor einem Jahr lag die Preissteigerung noch bei 7,4 Prozent.

Treibende Kraft für diese steile Immobilienpreisentwicklung sind lt. IVD die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrer Politik der niedrigen Zinsen sowie die Banken und Sparkassen mit ihren extrem verbilligten Baufinanzierungen. Derzeit können Baufinanzierungen mit einer zehnjährigen Zinsbindungsfrist für weniger als 1,1 Prozent p.a. eff. Zinsen abgerufen werden.

Noch gedämpfte Preissteigerungen bei Neubauten

Eine noch relativ stabile Preisentwicklung sei bei Neubauwohnungen feststellbar. In diesem Jahr lag die Verteuerung bei Neubauwohnungen im Bereich von 6 Prozent, ebenso im Vorjahr. Allerdings sei dies u.a. darin begründet, dass Neubauten aufgrund der technischen und energetischen Ausstattung schon sehr kostenintensiv sind.


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