September 2014: Nach wie vor Hochkonjunktur in der Immobilienbranche

IW-Index Immobilienbranche-


Die gesamte Immobilienbranche befindet sich trotz, oder gerade wegen den widrigen Umständen in einem kräftigen Boom. Es „brummt“ im Immobilienzweig, auch wenn in Teilbereichen der Optimismus der befragten Unternehmen etwas nachgelassen hatte. Eine glänzende Zukunft wird noch in der Wohnungsbranche erkannt.

Keine „Lähmungserscheinungen“ in der deutschen Branche der Immobilien

Wenn ein wirtschaftlicher Zweig in Deutschland noch richtig brummt, dann mischt Betongold nach wie vor richtig kräftig mit. Die Branche der Immobilien befindet sich noch immer mit beiden Beinen klar auf der Sonnenseite, während die Sonne in anderen Wirtschaftszweigen nach den Einschätzungen der Marktteilnehmer ihren Zenit bereits durchlaufen hat.

Nach wie vor sehen die Unternehmen einen florierenden Markt, lt. dem Index-Wert des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für die gesamte Immobilien-Branche. Im dritten Quartal 2014 lag dieser Wert bei knapp 80 Punkten. Immer noch ein sehr hohes Niveau, auch wenn gegenüber dem Vorquartal bereits 4 Prozentpunkte verloren gingen. Nachgelassen haben die positiven Einschätzungen zu den Bereichen Projektentwicklung, Wohnen und Handel, während der Bürosektor laut seinem Index-Wert zulegen konnte.

Die Mehrheit blickt lt. IW mit Optimismus in die Zukunft. Die Gegenüberstellung der nach Unternehmensgröße gewichteten positiven und negativen Einschätzungen zeigte einen von 34 auf 20 Punkte abgesenkten Index-Wert. Lediglich der Wohnungsmarkt wird von den Marktteilnehmern positiver bewertet als noch im Vorquartal.

Eigentümer und Vermieter mit großer Zuversicht

Die positive Erwartungshaltung werde durch die nachlassende Dynamik in der Gesamtwirtschaft und die weltweiten Krisenherde genährt, so Michael Voigtländer, IW-Immobilienexperte. Diese Ausgangslage führte dazu, dass besonders Unternehmen weniger zusätzliche Immobilien nachragen werden. Weniger konjunkturanfällig sei dagegen der Wohnungsmarkt. Die derzeit gute Stimmung erhalte ihren Antrieb durch die niedrigen Hypothekenzinsen und dem in den Großstädten vorherrschenden Wohnungsmangel.

Die Immobilieneigentümer gehen mit einem Anteil von 52 Prozent von künftig höheren Mieteinnahmen aus. Denen steht nur eine kleine Minderheit von 2 Prozent gegenüber, die mit sinkenden Mieteinnahmen rechnen. Doch auch die Mehrheit der positiv eingestellten Immobilieneigentümer ist gegenüber dem Vorquartal um 14 Prozentpunkte deutlich gesunken.

Die Bedingungen für eine Immobilienfinanzierung sind derzeit so günstig wie nie zuvor. Die Bauzinsen scheint aber für die Mehrheit der Marktteilnehmer in dieser Branche bereits den Boden erreicht zu haben. Lt. den IW-Umfragen erwarten 19 Prozent der Befragten noch weiter verbesserte Finanzierungsbedingungen, lediglich 4 Prozent gehen von einer Verschlechterung der Situation aus. Demnach müsste die große Mehrheit der Ansicht sein, dass es zumindest vorerst so bleibt wie es gerade ist.





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