Deutsche beanspruchen immer mehr Wohnfläche

Immobilienmarkt-


Die Deutschen mögen es komfortabel und beanspruchen im steigenden Alter immer mehr Wohnfläche. Der demografische Wandel und das gesteigerte Einkommen in Deutschland sorgen lt. IW Köln für steigende durchschnittlich genutzte Quardratmeter.

Hausrat

Deutschlands Bewohner sorgen für eine „Inflation“ in der genutzten Wohnfläche

Die pro Kopf genutzte Wohnfläche in Deutschland wächst beständig an

Wer heute an die Anschaffung einer Wohnimmobilie denkt und das Objekt vermieten will, sollte entweder eine heute in der Wohnfläche etwas überdimensioniert wirkende Bestandsimmobilie anschaffen, oder dem geplanten Neubau ein paar Extra-Quadratmeter spendieren. Die Chancen auf eine leichtere Vermietbarkeit in der Zukunft würden dadurch gesteigert. So zumindest die logische Konsequenz aus der vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) erstellten Studie zur Nachfrage nach Wohnflächen.

Demnach steigen die Ansprüche der Deutschen auf mehr Wohnfläche bereits seit Jahren.

Lt. der IW-Studie wohnte im Jahr 1991 eine Person auf durchschnittlich 36,1 Quadratmetern. Im Jahr 2013 lag die durchschnittlich beanspruchte Wohnfläche bereits bei 46,2 Quadratmeter. Die gewünschte Wohnfläche werde innerhalb der kommenden 15 Jahren auf 51,5 Quadratmeter anwachsen.

Grund dafür sei der demografische Wandel in Deutschland, einschließlich der schrumpfenden Bevölkerungszahl. Die Bevölkerung werde immer älter und damit steige auch die Wohnfläche. Aktuell wohnten die über 80-jährigen Personen auf 63,7 Quadratmetern im Durchschnitt. Die junge Generation im Alter von weniger als 18 Jahre wohnte derzeit durchschnittlich auf 30,5 Quadratmetern. Mit dem steigenden Alter nehme auch das verfügbare Einkommen zu und damit könne sich auch eine größere Wohnfläche geleistet werden. Ein weiterer Grund für die anwachsende Wohnfläche sei die verbleibende, verhältnismäßig große Fläche nach dem Auszug oder Tod eines Familienmitglieds.

Eine jede Generation auf die vorherige gewöhnt sich darüber hinaus an immer größere Wohnflächen, der sog. „Kohorteneffekt“, so die IW-Forscher.

Voraussichtlich werde die in Anspruch genommene Wohnfläche pro Jahr um 0,6 Prozent ansteigen. Auf der einen Seite sorge die Entwicklung der „steigenden Pro-Kopf-Wohnfläche“ für eine Stabilisierung der Wohnungsmärkte in ländlichen Gegenden, aber dies sei kein Grund zur Entwarnung. „Der demografische Wandel stellt gerade Regionen, deren Bevölkerung schrumpft, vor große Herausforderungen. Denn dort steigen das Leerstandsrisiko und der Investitionsbedarf in den Wohnungsbestand“, so Ralph Henger, IW-Immobilienexperte.





Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar