Prämien-Rückerstattungen 2013 für privat- und gesetzlich Versicherte

Prämien-Rückerstattungen-


Leistungsfreies Versicherungsjahr und praller Gesundheitsfonds lassen privat- wie auch gesetzlich Krankenversicherte Hand in Hand in freudiger Erwartung auf das Zurückfließen von Beiträgen bzw. Prämien warten. Zahlreiche Privatversicherungen und Krankenkassen kündigten ihren Kunden und Mitgliedern Prämienerstattungen an.

Arztbesuche

Wenn PKV-Versicherte ihren Arzt in Stich lassen, könnte eine Belohnung locken

Die Prämien einer Privatkrankenversicherung (PKV) folgen nicht den Weg einer strikten Einbahnstraße. Es kann auch wieder ein ordentlicher Betrag an den Versicherten zurück fließen. Wer in einem Versicherungsjahr keine Leistungen in Anspruch genommen hat, kann je nach gewähltem Tarif mit einem Rückfluss von bezahlten Monatsbeiträgen rechnen.

Für zahlreiche PKV-Versicherte nähert sich der „Zahltag“. Wer das vergangene Versicherungsjahr ohne größere Blessuren und Krankheiten überstanden und geringumfängliche Kosten für Medikamente selbst übernommen hat, wird von ggfs. von seiner gewählten Versicherung dafür belohnt.

Ein leistungsfreies Jahr endet nicht selten mit einer Rückerstattung von PKV-Beiträgen. Die Gothaer-Versicherung hatte bereits vor einigen Tagen die Rückzahlung von insg. 24 Millionen Euro angekündigt. Der Kölner Versicherer ist jedoch längst nicht der einzige Anbieter auf weiter Strecke, der seinen Kunden Prämienerstattungen in Aussicht stellt.

Auch Kunden der Universa, Hallesche und Debeka stehen bereits auf der Liste für zeitnahe Rücküberweisungen. Die Universa hält 21 Millionen Euro vor, die Hallesche 53 Millionen Euro und für die Kunden der Debeka wurde ein Topf mit 361 Millionen Euro aufgefüllt.

Ein Jahr ohne Doktor kann sich für Privatversicherte somit durchaus rentieren. Der Verzicht auf ärztliche Behandlungen sollte jedoch im noch verantwortbaren Bereich liegen. Die Packung Schmerztabletten sind ohnehin direkt aus der Apotheke zu holen, aber ein gebrochenes Bein gehört der Fachkenntnis eines Arztes anvertraut. So selbstverständlich wie diese beiden Beispiele klingen, so kritisch könnte jedoch der Verzicht auf wichtige Vorsorgeuntersuchungen sein. Eine Kosten-Nutzungs-Rechnung sollte nie zu Lasten der Gesundheit gehen.

Kassenmitglieder gehen nicht mit leeren Händen nach Hause

Einheitliche Beiträge dank des Gesundheitsfonds bedeuten auch für gesetzlich Versicherte längst noch keine angeglichenen Jahreskosten unter dem Additions-Strich. Die monatlichen Abzüge von Brutto sind zwar identisch, wenn aber am Ende des Versicherungsjahres etwas zurückfließt, dann sieht das Ergebnis wiederum völlig anders aus. Der augenblickliche Milliarden-Überschuss im Gesundheitsfonds gibt den Krankenkassen zusätzlichen Spielraum.

Zu den Krankenkassen, die bereits Rückerstattungen ankündigten, zählen u.a. die Techniker Krankenkasse, die HKK (für 2013) sowie die IKK gesund plus. Die BIG Direktkrankenkasse griff schon im November 2012 weit vor und kündigte ihren Mitgliedern eine Rückerstattung von 100,- Euro an.

Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen
970x250

Schreibe einen Kommentar