Privatpatienten tragen zum Erhalt der Landärzte bei

Privatkrankenversicherungen –


Privat Krankenversicherte tragen mit den Mehrumsätzen für die Ärzte zu einer verbesserten Situation der Landärzte bei und damit auch die der Kassenmitglieder. Der PKV verteidigt die getrennten Vergütungssysteme gegen die Vereinheitlichungs-Pläne der SPD.

Krankenversicherungen

Privatpatienten sichern den Erhalt der Ärzte in ländlichen Regionen

Privatversicherte tragen für Bestand der Landärzte bei

Gäbe es nicht eine relativ große Anzahl von privat Krankenversicherten in ländlichen Regionen, müssten die „abgeschiedenen“ Arztpraxen vor sich hin darben. Eine Verantwortung für Mängel in der medizinischen Versorgung könne den Privatpatienten nicht angelastet werden. Das Gegenteil sei der Fall, so der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV). Demnach trügen die Privatversicherten besonders in ländlichen Gebieten „überproportional zum Einkommen und damit zum Fortbestand der Arztpraxen bei“. Diese Erkenntnis ließe sich aus dem neuen PKV-Regionalatlas Bayern schließen. Die darin enthaltenen Angaben widerlegten die These, „dass sich Ärzte angeblich seltener in ländlichen Regionen niederlassen, weil es dort weniger Privatversicherte gibt“, so der Direktor des PKV Florian Reuther.

Kassenmitglieder profitieren ebenfalls

Arztpraxen erzielten aufgrund der Privatpatienten Mehrumsätze durch höhere Honorare für medizinische Leistungen als bei Kassenpatienten. Den Ärzten, Therapeuten, Apotheken und Krankenhäusern stünden zusätzliche Mittel für Investitionen in Fachpersonal oder moderne Geräte zur Verfügung. Deshalb profitierten davon auch die Mitglieder einer gesetzlichen Krankenversicherung.

Der Mehrumsatz betrage bundesweit rund 12,9 Milliarden Euro jährlich und auf Bayern fielen rund 2,2 Milliarden Euro ab. Anders wie meist vermutet komme dies vor allem den Ärzten auf dem Land zugute. Privat Krankenversicherte auf dem Land seien in der Regel älter als in Städten. Dazu kommen in Ballungszentren höhere Gehälter, Mieten und weitere Kosten. Daher sei der Mehrumsatz auf dem Land besonders wertvoll. Pro Jahr profitierten in Bayern Landärzte von Mehrumsätzen im Realwert von 65.000 Jahr im Durchschnitt, so der PKV. In den Arztpraxen der Metropolen liege der Mehrumsatz lediglich bei 53.000 Euro.

SPD-Pläne der Vereinheitlichung gefährden Versorgung

Reuther spricht mit diesen Zahlen auch die von der SPD geplante Vereinheitlichung der Vergütungssysteme von Privater und Gesetzlicher Krankenversicherung an. Dies führe demnach in keinem Fall zu einer verbesserten Verteilung der im Bundesgebiet ansässigen Ärzte. Eine Streichung der Mehrumsätze der Privatpatienten gefährde die medizinische Versorgung durch niedergelassene Ärzte auf dem Land stärker als in den Metropolen.

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