PKV zählt sich nicht zu den Corona-Krisengewinnern
Die Privatkrankenversicherung zählt sich nicht zu den Corona-bedingten Krisengewinnern. Mit den verordneten Maßnahmen sind die Ausgaben deutlich angestiegen, obwohl die Finanzierung der Infektionsschutzmaßnahmen eigentlich aus Steuermitteln erfolgen müsse.

Ausgaben der PKV sind wegen Corona-Maßnahmen angestiegen
Ausgaben sind im ersten Halbjahr um 5 Prozent gestiegen
Die mit Corona begründeten, politisch verordneten Repressalien haben Menschen, Familien und Wirtschaft schwerste Schäden zugefügt. Bis auf die wenigen Ausnahmen in den Bereichen Finanzmärkten kamen fast ausschließlich nur Verlierer hervor. Zu den Benachteiligten zählt sich auch die Private Krankenversicherung, nachdem der PKV-Verband die Bilanzen im ersten Halbjahr 2020 auswertete. Demnach gaben die Privatversicherer in den ersten sechs Monaten des Jahres aufgrund gestiegener Versicherungsleistungen weitaus mehr Geld aus als im gleichen Vorjahres-Zeitraum.
Im ersten Halbjahr 2019 leisteten die Privatversicherer demnach rund 13,65 Milliarden Euro. Die Leistungen kletterten in den Monaten Januar bis einschl. Juni 2020 um gut 5 Prozent bzw. um 690 Millionen Euro auf letztendlich 14,34 Milliarden Euro an.
Auf der einen Seite sieht der PKV-Verband die Erbringung der vollen Leistungen auch im Rahmen einer „Covid19-Pandemie“ als bestätigt, aber auf der anderen Seite sieht der Verband diese Branche keinesfalls auf der Seite der „Krisengewinnler“. Entgegen Behauptungen so mancher Kritiker leistete die PKV „zur Bewältigung der Coronakrise sogar sehr viel höhere Zahlungen an das Gesundheitssystem als es ihrem 10-prozentigen Versichertenanteil im Vergleich zur GKV entspricht“, so der Verband.
Die derzeitige Finanzierung der Infektionsschutzmaßnahmen über die Sozialversicherungen kritisiert der PKV-Verband scharf. Es handelte sich dabei um „eindeutig gesamtstaatliche Aufgaben“ und diese seien aus Steuermitteln und nicht aus Versichertenbeiträgen zu zahlen. Damit bezieht der PKV-Verband auch die beteiligte gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ein.
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