PKV-Kunden bevorzugten regelmäßige kleinere Beitragsanhebungen
Eine große Mehrheit der Bundesbewohner bevorzugt schon seit Jahren eine regelmäßige Anpassung von unvermeidbaren Gebühren und Beiträgen in kleineren Schritten, anstatt in größeren Zeitabständen mit entsprechend großen Preissprüngen. Den Kunden einer PKV wird dieser Vorzug derzeit vom Normgeber verwehrt.

PKV-Kunden wünschten sich regelmäßige kleinere Beitragsanhebungen
Große Sprünge bei PKV-Anhebung sind den Kunden ein Dorn im Auge
Die Beitragsanhebungen bei der Privatkrankenversicherung (PKV) fallen meist in größeren Schritten aus. Die großen Sprünge gehen zwar nach einer Phase der Beitragsstabilität einher, doch der Aufschlag auf die monatlichen Beiträge wirft auf die Privatkrankenversicherung einen Schatten, der in dieser Form nicht nötig wäre. Mit den größeren Beitragsanhebung handelte es sich jedoch nicht um eine Strategie der Versicherer, sondern um die Folgeleistung gesetzlicher Vorgaben. Der PKV-Verband setzt sich schon seit Jahren für die Anpassung dieser Norm ein, damit Versicherte besser kontinuierlichen Beitragsanpassungen in kleinen Schritten ausgesetzt sind. Dies belegt auch das Ergebnis einer vom PKV-Verband beauftragten INSA-Umfrage bei PKV-Kunden.
Demnach befürwortet eine klare Mehrheit eine „unvermeidliche Preissteigerung“ mit kleineren Anpassungen. Dies ermittelte das Meinungsforschungsinstitut anhand einer allgemeinen Fragestellung zu Anstiegen unvermeidlicher Kosten: „Wenn die Kosten zum Beispiel für Mieten, Strom oder Versicherung schon steigen: Dann sind mir kleine, jährliche Anpassungen lieber, als große Erhöhungen nur alle paar Jahre.“ Dieser These stimmten 61 Prozent der Befragten zu und 16 Prozent teilten diese Ansicht nicht. Fast ein Viertel der Befragten gab sich unentschlossen bzw. enthielten sich einer Angabe.
Damit verharrt diese Gewichtung bereits seit Jahren auf fast gleicher Stelle. Schon vor fünf Jahren lag der Anteil der Befragten, welche dieser These widersprachen, bei 16 Prozent. Damit sieht der PKV-Verband es als erwiesen an, dass die bei der Privatkrankenversicherung praktizierten Beitragsanpassungen unpopulär sind.
Eine Beitragsanhebung darf nach gegenwärtiger Norm erst vorgenommen werden, wenn zu den gestiegenen Gesundheitskosten auch eine definierte Schwelle überschritten wurde. Auf die Versicherten kommt daher nicht nur eine Anpassung zur aktuellen Kostensteigerung zu, sondern auch ein Nachholen der in den Vorjahren gestiegenen Gesundheitskosten.
So werden auch die Beitragsanhebungen zum Jahr 2021 tendenziell höher ausfallen. Der langjährige Durchschnitt der Beitragsanpassungen bewege sich im Schnitt bei 3,0 Prozent pro Jahr seit 2011, während die Beiträge in der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) im gleichen Zeitraum um 3,3 Prozent pro Jahr anstiegen. Der PKV-Verband hat dem Normgeber zur Vermeidung stärkerer Beitragsanhebungen in der PKV wiederholt konkrete Vorschläge unterbreitet. Doch diese werden regelmäßig von der SPD blockiert.
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